Nachdem die Hymne der USA nochmal ertönt, wird der MVP, also der Spieler des Turniers, bekanntgegeben. Es ist LeBron James, der als Kapitän das Team durch das Turnier trug, im Härtetest gegen Serbien ein Triple-Double auflegte und allgemein der konstanteste Spieler der Siegermannschaft ist. Steph Currys kombinierte 60 Punkte bei 17/26 Dreiern reichen nicht, weil sein Shooting davor zu wacklig war. Die Fünf des Turniers komplementieren Dennis Schröder, Steph Curry, Victor Wembanyama und Nikola Jokić.

Das Podest ist aufgebaut, die Serben komplettieren das Podium und bekommen ihre Medaillen in der immer noch rappelvollen Arena ebenso überreicht wie die beiden Final-Teams. Damit endet ein hochklassiges, starreiches und spektakuläres Turnier, das von den Arenen über das Parkett-Design bis zu den Spielen darauf rundum überzeugen konnte. Die spektakulären Halbfinals und Medaillen-Spiele sind der krönende Abschluss für den Wettbewerb. Am Ende dürfen sich die US-Superstars die Goldmedaillen umhängen. Dafür wurden sie aber mehr gefordert, als einige erwartet hatten. Das passt zum unterhaltsamen Turnier.

Fazit: Was für ein historisches Finale! Steph Curry rastet am Ende einfach mal aus und verwandelt in einem engen Finale in den letzten drei Minuten vier Dreier in Folge! Die USA holen mit ihrem Super-Team die Goldmedaille. Dass die Europäer aufgeschlossen haben, zeigten Serbien und Frankreich eindrucksvoll, doch beide Male wird der Kraftakt nicht belohnt. Frankreich spielt angetrieben vom eigenen Publikum ein herausragendes Finale, verliert aber das wohl größte Spiel der Karrieren der meisten ihrer Spieler. So geht die USA in Paris als Sieger vom Feld, dass es am Ende ein so packendes Finale wurde ist aber ein Kompliment für das französische Team. Das herausragende Finale ist ein würdiger Abschluss für das tolle Olympische Basketballturnier.

Stephen Curry macht sich hier ein weiteres Mal unsterblich. Ganz tief in der Uhr trifft er im Zurückfallen ohne wirkliche Balance den Rainbow-Dreier in ganz hohem Bogen. Das Spiel ist damit entschieden, was für ein Typ!

Wembanyama antwortet für Drei,aber sechs Punkte in 54 Sekunden wird super schwer. Ball bei den USA.

Curry rastet aus! Nach dem Fournier-Dreier hat Frankreich wieder Hoffnung aber den nächsten Dreier versenkt der beste Schütze aller Zeiten gleich wieder.

de Colo verkürzt nochmal um zwei, aber Steph Curry schweißt einfach den nächsten Dreier rein. Die Antwort von Fournier von rechts folgt.

Curry mit der eiskalten Antwort für Drei. Im nächsten Angriff foult dann Yabusele offensiv und Durant geht zweimal erfolgreich an die Linie. 0:5-Lauf der USA und die Führung ist wieder bei Acht!

Durant blockt Yabusele brutal, doch Wemby sammelt auf und verkürzt auf Drei!

Ungewöhnliche Ballverluste von LeBron beim Aufbau und Curry im Aufbau. Yabusele nimmt auf und geht an die Linie. Immerhin einen trifft er und so kommt Frankreich doch nur auf Fünf heran.

Die USA trifft seine Würfe gerade nicht, aber Frankreich mit zwei Missverständnis-Turnovers. Das wäre die Chance gewesen, noch enger ranzukommen.

Lessort attackiert Holiday und dann kann mit ganz viel Dynamik in den Ring hämmern Coulibaly stellt mit Brett für Zwei dann wieder auch Acht.

Wembanyama stellt den Unterschied von der Linie mit einem Treffer auf zehn. Langsam läuft zudem auch die Zeit davon. Holidays Dreier rollt lange auf dem Ring, entscheidet sich aber gegen die Punkte.

Lessort attackiert Durant unter dem Korb, aber kann nach Foul nicht noch reinlegen. An der Linie trifft er dann nur einen der beiden. Das reicht nicht, weil auf der Gegenseite Holiday für drei antwortet.

Durant knallt den Dreier mit Ablauf der Shotclock dieses Mal rein. Die Führung ist wieder bei neun.

Frankreich hat den ersten Wurf, verfehlt für Drei aber. So ergeht es auch Durant aus der rechten Ecke, doch nach Offensiv-Rebound kann AD reinstopfen.

Viertelfazit: Frankreich ist auf sechs dran. Es ist ein spannendes Finale, bei dem sich die Gastgeber einfach nicht abschütteln lassen. Sieben Ballverluste der Favoriten zeugen von etwas Nachlässigkeit. Frankreich mobilisiert sein Publikum immer wieder.

Fournier antwortet für Drei auf einen Alley-oop-Dunk im Fastbreak durch Edwards. Die USA hat eigentlich den letzten Angriff, schenkt Frankreich aber den Ball und nochmal zwei Zähler.

AD ist da! Erst trifft er vorne in Ringnähe und hinten blockt er dann Yabusele. Die Halle ist aber wieder da, weil sie den großen Einsatz der Franzosen anerkennt. Cordinier verwirft aber ins Momentum rein zwei Freiwürfe.

Die USA etwas nachlässig und dann fällt auch der Holiday-Dreier nicht. Fournier sorgt mit dem Distanzwurf für Hoffnung, aber ganz trocken antwortet LeBron ebenfalls für Drei. So bleibt es bei neun Unterschied.

Ganz abschütteln lässt sich Frankreich noch nicht! Wembanyama tippt einen missglückten Wurf rein und nach freiem AD-Dunk trifft das Megatalent auch den Dreier. Der Rückstand ist wieder einstellig.

Nach schlechtem Fastbreak gibt es zentral deutlich hinter der Linie die zweite Chance und de Colo verwandelt. Auf der Gegenseite ist Durant aber erneut unwiderstehlich und zelebriert in der Einzelaktion seinen wunderschönen Jumper.

Yabusele hält Frankreich dran und verwandlet auch von der Linie doppelt. Curry hat dann aber schon wieder die richtige Reaktion und schweißt von halblinks den Distanzwurf rein.

Yabusele hat die Antwort für zwei, aber Embiid kommt wieder an die Linie und antwortet doppelt. Gobert kommt wieder rein, um die Defensive zu stärken.

Curry findet im Fastbreak den freien Dreier, weil er den Verteidiger mit der Finte in die Luft schickt. Die individuelle Klasse zeigt sich im Fastbreak über Durant, LeBron und dann Curry am Ball.

Wembanyama findet dann wieder den Weg unter den Korb, aber Embiid trifft auf der anderen Seite zwei Freiwürfe.

Embiid holte in der ersten Aktion nach verpasstem Booker-Dreier den Rebound un der Jumper von Durant fliegt über Wemby in den Korb. Auf der anderen Seite verpasst Cordinier nach guter Finte gegen Curry von links die Antwort.

Halbzeitfazit: Ein herausragendes Finale geht dann doch mit einstelliger Führung für die US-Amerikaner in die Kabinen. Yabusele erzielt in der letzten Aktion noch seine Punkte 14 und 15, sodass er vor Wembanyama (13 Punkte) der Top-Scorer ist. Auch Booker konnte 13 Punkte erzielen, aber ganz heiß ist auch bei den Favoriten noch niemand. Frankreich ist zwischenzeitlich durch eine Offensive mit viel Ballbewegung sogar immer mal wieder knapp vorn, am Ende ist die Dreier-Quote von 3/16 aber zu schwach, um eine Sensation zu schaffen. Die Amerikaner sind mit 9/20 da deutlich effizienter und führen dementsprechend verdient.

Yabusele trifft einen von zwei Freiwürfen, aber Wembanyama holt den Rebound und tippt rein. Dann gewinnt Cordinier gegen Holiday die Kugel, indem er die Bewegung antizipiert und ein Foul zieht. Auf der anderen Seite gibt es durch den Holiday-Dreier dann aber auch drei Punkte.

Was sind das hier für Aktionen! Aus der rechten Ecke verwandelt Curry über die ausgestreckten Armen Wembanyamas mit einer ganz hohen Flugkurve. Im Anschluss triff Booker im Fastbreak mit Extra-Freiwurf. Auf einmal ist die Führung zweistellig.

Yabusele dunkt gegen LeBron, was für ein Poster! Weil der ein Foul ziehen will und sich aber noch bewegt, gibt es noch einen Extra-Freiwurf dazu.

Tief in der Uhr hat frankreich hitnerm Korb den Einwurf und spielt etwas hektisch nach linksaußen zu Yabusele, der muss abdrücken und verfehlt, die Schiedsrichter pfeifen etwas kleinlich aber ein Wurffoul. Er trifft zwei von drei.

LeBron meldet sich mal wieder. Mit vollem tempo zieht er zum Ring, dreht sich um sich selbst und legt dann mit Foul rein. Der Extra-Freiwurf ist gut und die Amerikaner führen wieder mit sechs. Ein tolles Spiel!

Booker ist links in der Ecke frei und spielt gegen die Hilfe dann den Extra-Pass nach rechts zu Curry, der dann frei ist und seinen ersten Dreier trifft. Im Anschluss kann Frankreich wieder mit schönen Pässen unter den Ring kommen, aber Adebayo dunkt dann mit viel Physis wieder auf der anderen Seite rein.

Mit Anlauf kann LeBron Wembanyama dann aber wegdrücken und reinlegen. Der Antwortet unter dem Ring aber. Booker holt die Führung dann aber mit einem Distanz-Wurf zurück.

LeBron hat keine Schritte mehr und will sich selbst ans Brett passen, um dann zu dunken. Das wäre spektakulär geworden, doch Wembanyamas Arme sind lang genug um das zu verhindern.

Strazel verkürzt auf einen, weil er von halbrechts den Dreier mit Brett trifft. Nach dem glücklichen Wurf holt sich Frankreich den Rebound nach verpasstem Durant Dreier und Coulibaly hämmert zum 8:0 Lauf und vor allem zur Führung rein!

AD dieses Mal mit dem Dunk, nach offesnivem Rebound seines Teams. Yabusele antwortet mit einem Dreier und das Spiel bleibt umkämpft.

Davis startet mit einem Block gegen Cordinier und rennt sofort nach vorne. Unter dem Ring wird er bedient und kann gegen Wemby reinlegen.

Viertelfazit: Nach rasantem Start kühlen beide Offensiven etwas ab. Das Finalspiel macht trotzdem riesigen Spaß und Frankreich hält in den ersten zehn Minuten auch munter mit. Wenn mehr als nur einer on neun Dreiern gefallen wären, wäre es noch kanpper!

Edwards trifft den näcshten Dreier! Cordinier verpasst dann den letzten Wurf im Viertel.

Gobert geht in den Post gegen Tatum und findet den cuttenden Mitspieler, der den Floater aus kurzer Distanz in den Ring legt.

Gerade bei Frankreich ist der offensive Rhythmus ziemlich weg. Erst kann Tatum nach Steal im Fastbreak frei dunken. Dann läuft die Schuss-Uhr ab. Und im Anschluss ist Fournier wieder im Aufbau lässig und Edwards trifft einen Dreier. Auszeit Frankreich.

Das Spiel kühlt etwas ab und es gibt die ersten Wechsel: Interessant ist, dass Tatum gleich Spielzeit bekommt, nachdem er im Halbfinale schon zum zweiten Mal nur draußen saß.

Es ist ein Highlight-Spiel! LeBron zieht in die Mitte und spielt behind-the-back auf Booker unter den Korb. Was für ein Pass gegen zwei Defender.

Auch Wemby hat richtig Bock! Über links zieht er zum Korb und stopft zum nächsten Führungswechsel rein. Es ist ein grandioser Auftakt!

Statements! LeBron blockt Yabusele heftig und wirft ihm noch Worte nach. Vorne trifft Durant dann halblinks den Dreier zur Führung.

Booker trifft dann als Antwort auch den Distanzwurf, aber BAtum kann dann einen erfolglosen Versuch hereintippen.

Es geht munter los! Zwar verpassen beide ihre ersten Würfe, dann setzt LeBron mit einem heftigen Dunk aber gleich ein Ausrufezeichen. Wembanyama antwortet mit einem Dreier!

Bei Frankreich gibt es in der Starting Line-Up keine Veränderung, bei den USA ist Durant pünktlich zum Finale in der ersten Fünf.

Dementsprechend kann auch LeBron noch für sein Halbfinale gelobt werden, indem er im vierten Viertel (32:15) maßgeblich an der Aufholjagd beteiligt war. Mit 16 Punkten, 12 Rebounds und 10 Assists gelang ihm ein Triple Double, das auf FIBA-Level mit der kürzeren Spielzeit ziemlich selten ist.

Und auch ohne den Defensive Player of the Year der NBA (Gobert) läuft es defensiv richtig gut. Ein Grund dafür ist natürlich Victor Wembanyama. Das Megatalent kann mit seinen 2,24 Metern den Ring beschützen wie kein Zweiter und trieb Dennis Schröder in viel Frust. Die heutigen Kontrahenten kennt der letztjährige Nummer-1-Pick der Draft natürlich, da er in der NBA schon eine Saison bei den San Antonia Spurs hinter sich hat. Er gilt als das größte Talent seit LeBron James, der passenderweise heute ja auf der anderen Seite auf dem Parkett steht.

Neben dem Status als Gastgeber dürfte aber vor allem die Endrunde für Vorfreude im französischen Lager sorgen: Nach schwacher Vorrunde in Lille steigerte sich das Team im Viertelfinale gegen Kanada (82:73) und Halbfinale gegen Deutschland (73:69). Vincent Collet hat eine gute Rotation gefunden und auch eine schwere Entscheidung getroffen, indem er Rudy Gobert auf die Bank verbannte. Dadurch gibt es aber mehr Raum für die in beiden K.O.-Spielen überragenden Cordinier und Yabusele.

Frankreich setzte sich im anderen Halbfinale gegen Deutschland durch. Das heutige Spiel um Platz Drei zwischen den überlegenen Serben und der DBB-Auswahl bestätigte den Eindruck, dass das andere Halbfinale qualitativ deutlich besser war. Auch daraus können die Franzosen also keine Hoffnung gegen den übermächtig scheinenden Kontrahenten schöpfen.

Zweitbester Scorer war Joel Embiid, den heute ein besonders spannender Abend erwartet. Er hatte eigentlich angekündigt für Frankreich spielen zu wollen, doch als das US-Team sein Interesse hinterlegte, entschied er sich, angeblich wegen einer Frist, gegen das französische Angebot. Das gesamte Turnier fällt er durch viel Provokation gegen das Publikum auf, das ihn in jedem Spiel mit Pfiffen und Buh-Rufen überzog.

Dementsprechend selbstverständlich ist es, dass die Mannschaft von Steve Kerr im Finale steht. Allerdings wäre das beinahe im Halbfinale gegen Serbien in die Hose gegangen! Am Ende siegten die Amerikaner zwar mit 95:91, das war jedoch viel knapper als erwartet, denn nach zwischenzeitlichem 17-Punkte-Rückstand holte man die Führung erst drei Minuten vor Schluss. Besonders wichtig war dabei Stephen Curry, der nach bis dahin unauffälligem Turnier mit 36 Punkten sein Team fast alleine zum Sieg schoss.

Riesiger Favorit sind natürlich die US-Amerikaner. Sie sind mit dem bestmöglichen Team nach Frankreich gereist. Teil davon sind LeBron James, der die Nation als Fahnenträger anführen durfte, Steph Curry, der beste Schütze aller Zeiten und Kevin Durant, einer der sichersten Werfer unter den wirklich großen Spielern.