Fazit:
Die DBB-Auswahl kann heute nicht an die starken Leistungen aus der Vorrunde anknüpfen, damit ist leider Endstation im Viertelfinale. Gastgeber Frankreich sichert sich mit einer überzeugenden Vorstellung das Ticket fürs Halbfinale, gewinnt am Ende souverän mit 84:71. Dabei war es ein ausgeglichener Start ins Match, Alexis Peterson machte den Auftakt mit zwei Würfen von Downtown. Doch insgesamt blieb die deutsche Mannschaft offensiv zu harmlos. Die bärenstarke Defensive der Equipe Tricolore zog dem deutschen Team den Zahn, provozierte immer wieder einfache Ballverluste, eroberte zahlreiche Steals, sicherte viele Rebounds. Les Bleus waren einfach wacher, agiler auf dem Court, zielstrebiger in ihren Aktionen. Mit Gabby Williams hatten die Gastgeberinnen eine gute Regisseurin in ihren Reihen, die allerdings noch von der überragenden Marine Johannès überstrahlt wurde. 24 Punkte, fünf verwandelte Dreier - eine bockstarke Leistung. Beste Deutsche war Nyara Sabally, die im Double-Double 20 Punkte und 13 Rebounds auflegen konnte. Frankreich trifft im Halbfinale auf Belgien und wahrt die Chance auf eine Medaille. Trotzdem Kompliment an die deutsche Mannschaft für ein starkes Olympia-Debüt. Einen schönen Abend noch!

Marie Gülich versucht es aus der linken Ecke nochmal für Drei, doch auch dieser Versuch verfehlt sein Ziel. Damit macht die Equipe Tricolore hier den Einzug ins Halbfinale perfekt, trifft dann im Nachbarschaftsduell auf Belgien. Nach einer starken Gruppenphase endet das deutsche Olympia-Debüt leider im Viertelfinale.

Am Ende ist das hier ein runder und hochkonzentrierter Auftritt der Französinnen. Bei noch 53 Sekunden auf der Uhr kann es jetzt im Normalfall nur noch um Ergebniskosmetik gehen, doch Trainerin Lisa Thomaidis bittet nochmal zur Auszeit.

Offensiv bleibt der Foulpfiff aus, auf der anderen Seite bekommt Iliana Rupert den Pfiff beim Dreierversuch. Damit gibts drei Würfe von der Linie...

Doch statt Ablauf der 24-Sekuden-Uhr haut Valériane Ayayi punktgenau den Dreier von der Baseline raus. Ist damit jetzt der Deckel drauf? Nyara Sabally hält zumindest nochmal mit zwei Freiwürfen dagegen...

Geht die Tür hier nochmal einen kleinen Spalt auf? Seit gefühlter Ewigkeit kommt Deutschland hier mal wieder auf einen einstelligen Rückstand, beide Freiwürfe fallen. Jetzt braucht es den nächsten Stop, dann werden die Gastgeberinnen hier nervös...

Mit noch drei Minuten auf der Uhr geht es hier nochmal in eine Auszeit von Coach Jean-Aimé Toupane. Die Französinnen waren das ganze Spiel tonangebend, doch nun haben die Deutschen hier nichts mehr zu verlieren. Mit viel Mut sichert Satou Sabally hier den nächsten Steal.

Alexis Peterson geht nochmal an die Linie, scort beide Würfe sicher. Mit 25/28 ist das deutsche Team zumindest in dieser Statistik gut unterwegs. Dazu holt Nyara Sabally nochmal einen Offensivrebound, legt das Spielgerät sicher in die Maschen.

An dieser Stelle sei nochmal die überragende Leistung von Marine Johannès hervorgehoben: 8/13 aus dem Feld, fünf verwandelte Dreier. 24 Punkte insgesamt, das ist eine bärenstarke Vorstellung über 20 Minuten Spielzeit von ihr.

Nun kommen auch die Deutschen mehr ins Foulen, Gabby Williams netzt doppelt von der Linie. Und es kommt noch dicker: In der nächsten Sequenz kommt Marine Johannès frei in der Mitte zum Drei-Punkte-Wurf, es ist der Fünfte, der sein Ziel findet.

Jetzt gilt es für das deutsche Team die drohende Niederlage hier in erträglichen Grenzen zu halten und sich hier keine Packung einzuhandeln. Nyara Sabally verbucht nochmal einen Steal. Sie hat einen guten tag erwischt, 12/13 Freiwürfe, 16 Punkte insgesamt, elf Rebounds - das Double-Double ist perfekt.

Zu wenig funktioniert heute offensiv, zu viele vergebene Chancen. Frankreich kontrolliert das Geschehen, doch dann kommt Satou Sabally endlich mal zu einem Abschluss, drückt für drei Punkte ab. Der erste Dreier von ihr, direkt nimmt Jean-Aimé Toupane eine Auszeit.

Die zweitbeste Scorerin der Vorrunde wurde heute durch die Defense Frankreichs mal komplett abgemeldet! Satou Sabally kommt heute nur auf fünf getroffene Freiwürfe, 0/4 aus dem Feld. Das ist ein dürftiger Auftritt, bezeichnend für den gesamten deutschen Auftritt.

Das wird jetzt hier ein Basketball-Fest in Blau-Weiß-Rot! Ausgelassene Stimmung in Paris, Chartereau und Johannès verbuchen hier einen Dreier und einen Zwei-Punkte-Wurf, die deutsche Defensive scheint kaum noch existent.

Eine weitere Statistik, die hier klar für Les Bleus spricht: Die Blocks! Sechs Stück für die Französinnen, noch keinen auf deutscher Seite.

Seit langem mal wieder ein Dreier! Leonie Fiebich erarbeitet sich Freiraum, bleibt mutig. Catch and shoot, schnell drückt sie ab, das sieht rund und elegant aus, die Kugel fällt sicher.

Schon jetzt ist klar: Spielerin des Spiels wird Marine Johannès. Mit 19 Punkten auf dem Konto reißt sie hier richtig ab. So auch bei diesem step back, einbeinig springt sie nach hinten, wirft über den Block hinweg in die Maschen.

Viertelfazit:
Völlig verdient führt das französische Team hier nach 30 Minuten mit 66:49 gegen überforderte DBB-Frauen. Nach der guten Vorrunde kann das Team von Trainerin Lisa Thomaidis nicht an die gezeigten Leistungen anknüpfen. Zu viele einfache und ungezwungene Fehler in der Offensive, dazu viel zu harmlose Spielzüge gegen eine sehr präsente und körperlich agierende Defensive. Die Equipe Tricolore hingegen zeigt sich passend zur K.o.-Phase in Topform, gerade Gabby Williams und Marine Johannès liefern heute richtig ab, kommen zusammen auf 30 Zähler.

Wieder kommt Marine Johannès von der Bank und hat noch einen dicken Wurf von Downtown im Ärmel. Dribbling zur Seite, Schritt nach hinten, dann der zielsichere Abschluss. Dazu kriegt Iliana Rupert zu ihrem Floater noch das and-one, jetzt wird es deutlich zum Ende des dritten Viertels.

Das ist nicht zu fassen! Erst sichert Team D den Rebound, doch dann folgt der nächste einfache Fehlpass auf Satou Sabally. Das ist unglaublich, so kann Marine Johannès locker abstauben, der Korbleger fällt sicher.

Mit 12:13 läuft das dritte Viertel soweit ausgeglichen. Deutschland konnte sich etwas steigern, die Französinnen haben aber auch etwas rausgenommen. Erneut geht es nach Erreichen der Teamfoulgrenze für Nyara Sabally an die Linie, beide Würfe fallen wieder.

Es funktioniert für Deutschland nur von der Freiwurflinie. Nyara Sabally trifft hier neun Bälle bei neun Versuchen. Ihre Schwester hingegen hat einen rabenschwarzen Tag erwischt heute, 0/4 aus dem Feld, sieben Turnover, das ist kein guter Auftritt.

Doch auch eine nächste Auszeit von Lisa Thomaidis bringt hier nicht den gewünschten Effekt. Stattdessen gibts den Nyara Sabally, nächster Ballverlust. Und dann ist es auf der anderen Seite ein einfacher Drive von Lacan, es kommt keine Hilfe.

Mit dem loop-Pass bedient Alexis Peterson Geiselsöder in der Box. Die dreht sich ein Stück weg vom Korb, legt das Leder behutsam in die Maschen. Doch im Gegenzug fegt Gabby Williams wieder über den Court und versenkt den nächsten Korbleger.

Der Auftritt der Deutschen hat sich jetzt hier etwas gebessert. Zumindest bleibt der Abstand jetzt erstmal konstant, über Freiwürfe verkürzt Nyara Sabally um zwei Zähler.

Das war mal gut gelöst. Über das pick and roll kommt Alexis Peterson frei in die Box, der Korbleger ist dann nur noch Formsache. Endlich kommt Team D mal zum Stop, dann zieht Alexis Peterson im Drive bis zum Foul. Auch das wäre ein Weg jetzt hier über die Freiwurflinie wieder zurück ins Match zu finden.

Das ist hier eine Machtdemonstration nach dem Pausentee! Aus einer bockstarken Abwehr heraus tragen die Les Bleus die Kugel schnell nach vorne, Gabby Williams erhöht mit einem überragenden Wurf von Downtown ihr Punktekonto auf elf Zähler.

Immer wieder wird Satou Sabally gesucht von den Französinnen, die dann im Dribbling ihre Geschwindigkeitsvorteile ausspielen und zu einfachen Abschlüssen aus der Box kommen. Und gegen die gallige Defense der Gastgeberinnen fällt Team D weiter wenig ein...

Rein gehts in die zweite Hälfte! Schafft die deutsche Mannschaft hier noch dem Umschwung und dreht das Blatt? Oder wird das hier ein dominanter Sieg der Französinnen?

Halbzeitfazit:
Mit einem Zwölf-Punkte-Rückstand geht die DBB-Auswahl in die Pause. Im Viertelfinale war bisher gegen den starken Gastgeber aus Frankreich kein Kraut gewachsen. Dabei war es eine ausgeglichene Anfangsphase, die Alexis Peterson mit zwei schnellen Dreiern prägte. Ein guter Auftakt, den die Equipe Tricolore aber über Gabby Williams zu kontern wusste. In einer körperlich robusten Partie beschränkten sich die Gastgeberinnen viel aufs Foulen, die Deutschen gingen oftmals an die Linie. Mit ihrer Einwechselung drehte Marine Johannès mal so richtig auf, legte bärenstarke zwölf Zähler auf binnen zehn Minuten Spielzeit. Gegen ihre Würfe von Downtown hatten die Adlerfrauen kein Mittel. Dazu kam eine hohe Fehlerrate, acht Turnover sind in Summe einfach zu viel um auf diesem hohen Niveau zu bestehen. Les Bleus wirkte abgezockter, war präsenter auf dem Court. Zahlreiche Offensivrebounds erleichterten das Angriffsgeschehen. Eine überzeugende Vorstellung der Französinnen, Team D muss da noch ordentlich ne Schippe drauf packen um den Traum von Medaillen aufrecht zu erhalten. Bis gleich zu Durchgang zwei!

Mit einer guten Aktion von Team D geht es in die Kabine. Leonie Fiebich staubt unterm Korb den Abpraller ab und tippt das Leder kurz vor Ablauf der Uhr die Kugel noch in die Maschen.

Was für ein Brett! Marine Fauthoux feuert den nächsten Dreier raus, erneut sind die Deutschen zu weit weg bei diesen Distanzwürfen. Demnach wird das hier schwer noch zu verkürzen vor der Pause, Alex Wilke bringt immerhin nochmal zwei Freiwürfe unter.

Die Ansätze sind ja da bei der DBB-Auswahl. Satou Sabally fintiert nach links, dreht sich nach rechts ein und legt das Leder mit Hilfe des Brettes über den Ring. On top gibt es nach Foul noch den Bonusfreiwurf, doch das bringt die Thomaidis-Truppe bisher zu selten auf den Court.

Auch wenn Marie Gülich sich endlich mal wieder in der Zone behaupten kann, so gibt es über Marine Fauthoux direkt die schnelle Antwort. Der Floater aus der Mitteldistanz stellt hier die Führung auf satte 16 Zähler.

Und auf der anderen Seite zeigt Alexia Chartereau wie es geht: Aus der Transition heraus drückt Chery einfach mal ab, es ist der fünfte Dreier, der für Les Bleus fällt.

Es fehlt die Entschlossenheit auf deutscher Seite. Da kommt Luisa Geiselsöder nach dem pick and roll mal frei in die Box, doch sie bricht ab und sucht eine Alternative. Dabei spielt sie einen Fehlpass, bezeichnend für das deutsche Spiel.

Gabby Williams gibt den Takt vor, hat die schnelleren Beine als Satou Sabally und kann im Drive einfach vorbeiziehen. Mit sechs Rebounds in der Offensive erklärt sich in Kombination mit den acht Ballverlusten auch der deutliche Rückstand. Trainerin Lisa Thomaidis bittet daher nochmal zur Auszeit.

Durchgewühlt am Brett! Satou Sabally postet auf und holt sich das Leder ab. Energisch schiebt sie sich in der Box vor und legt die Kugel sicher in die Maschen.

Auch Marine Johannès zeigt mal ihre menschliche Seite: Aus voller Bewegung drückt sie einbeinig an der Baseline ab, trifft nicht, allerdings landet der Rebound bei Gabby Williams. Das ist das gewohnte Bild, da sind die Gastgeberinnen einfach aufmerksamer.

Auch Les Bleus hat mit dem Offensivdrang etwas nachgelassen. Zwar setzen die Französinnen immer wieder Akzente, doch bleiben nach ihren Drives im Abschluss zu unsauber. Nach einem Foul von Geiselsöder gibt es mal wieder zwei Freiwürfe, Valériane Ayayi bringt beide sicher unter.

Das gute aus deutscher Sicht: Auch die Equipe Tricolore lässt gerade gute Chancen von der Dreierlinie aus. Doch vorne kommt einfach kein klares Play zustande, somit ist Übungsleiterin Lisa Thomaidis schnell gezwungen hier erneut mit einer weiteren Auszeit zu intervenieren.

Mit 2:8 in nicht mal drei Minuten ist die deutsche Mannschaft hier noch gut bedient. Satou Sabally findet überhaupt nicht zu ihrem Spiel, leistet sich jetzt schon den fünften Fehler. So ein einfacher Abspielfehler darf auf diesem Niveau nicht passieren.

Das dürfte überfällig sein: Coach Lisa Thomaidis bittet zur Auszeit, denn abgesehen von einem Korbleger von Luisa Geiselsöder geht hier in Summe zu wenig. Offensiv ist das nicht mehr zwingend genug gegen diese kompakte Defensive. Und vor dem eigenen Korb fehlt die Nähe zur Gegenspielerin, die Bereitschaft um die Abpraller zu kämpfen.

Es ist der achte Ballverlust von Team D, die Französinnen wirken präsenter, sind im Rebound körperlich robuster. Das ist nochmal ein starker Anfang, belohnt mit der ersten zweistelligen Führung.

Marine Johannès scheint hier einen überragenden Abend erwischt zu haben. Dribbling rechts auf links, step back und dann der Wurf von Downtown. Das ist bockstark, Deutschland macht zu viele Fehler, kriegt Satou Sabally einfach nicht ins Spiel.

Viertelfazit:
Die DBB-Frauen mühen sich mit Favorit Frankreich Schritt zu halten. Nach den ersten zehn Minuten ist ein Vier-Punkte-Rückstand zu attestieren, das geht in Summe auch in Ordnung. Das Match begann mit einer ausgeglichenen Anfangsphase, die vor allem Alexis Peterson mit zwei starken Würfen von Downtown prägte. Doch Les Bleus fand offensiv zu ihrem Rhythmus, gerade Marine Johannès von der Bank glänzte mit zahlreichen überragenden Abschlüssen. Defensiv beschränkten sich die Gastgeberinnen aufs Foulen, somit ging viel für Team D von der Linie. Hinten raus waren es insgesamt aber zu viele einfache Fehler, sieben Stück wussten die Französinnen zu bestrafen. Da ist dann noch Luft nach oben.

In der Schlussphase kommt hier nochmal etwas Tempo rein, Team D sucht über Marie Gülich die schnelle Antwort nach dem Fabeldreier. Doch die Equipe Tricolore übernimmt hier in den Schlusssequenzen das Heft des Handelns...

Es ist bisher kein spielerischer Leckerbissen, gerade die deutschen Frauen lösen ihre Punkte vor allem von der Freiwurflinie. Doch dann sorgt Marine Johannès hier für ein spielerisches Highlight: Der Stepback-Dreier war klasse, Chapeau für diesen Wurf!

Ein Dreier und drei verwandelte Freiwürfe! Das ist eine starke Ausbeute von der Bank, Marine Johannès macht ihre Sache richtig gut, ein durchaus belebender Faktor in der Offensive.

Die Bundestruppe zieht hier weiter gut die Fouls, Nyara Sabally bringt wieder beide Freiwürfe unter. Mit sieben Treffern bei sieben Versuchen ist das eine starke Ausbeute. Auf der anderen Seite wird Marine Johannès beim Wurf von Downtown gefoult, darf es drei Mal von der Linie versuchen.

Ansatzlos! Ayayi bereitet vor, bindet im Dribbling die zweite Gegenspielerin und schafft es noch die Kugel nach links loszuwerden. Aus halblinker Position kann Marine Johannès dann für drei Zähler abdrücken - Ausgleich Frankreich!

Früh sehen sich die Französinnen mit der Foulproblematik konfrontiert: Noch vier Minuten zu gehen und schon vier Fouls auf dem Tacho. Der gefoulten Nyara Sabally soll es egal sein, sie setzt beide Freiwürfe sicher in die Maschen.

Es sind die beiden Akteurinnen der Anfangsphase: Gabby Williams auf Seiten der Gastgeberinnen mit starken sechs Punkten, auf der anderen Seite kommt Alexis Peterson mit zwei verwandelten Dreiern sogar schon auf bärenstarke neun Punkte.

Da kommt offensiv immer mehr Rhythmus rein: Die deutschen Frauen machen den Ball schnell, am Ende kommt Deutschlands beste Schützin offen zum Wurf: Alexis Peterson verwandelt den nächsten Dreier, das ist wirklich gut, was die Adlerfrauen hier auf den Court bringen.

Alexis Peterson packt das Drei-Punkt-Spiel aus! In der Zone bleibt sie standhaft, trifft trotz Foul den mid-range-layer, auch der and-one sitzt.

Was für ein Crossover von Gabby Williams! Mit Schwung geht es in die Box, doch Williams stoppt den Drive nochmal, setzt zur Finte an und drückt mit dem step back ab. Starke Aktion der Französin.

Noch ist es eher ein nervöses Abtasten, allerdings ist von Beginn an ein hohe körperliche Intensität im Spiel. Noch gibt es wenig klare Abschlusschancen, die Abwehrreihen prägen die ersten Minuten.

Sie ist die Topspielerin bei Team D - Satou Sabally geht ein erstes Mal an die Linie und behält doppelt die Nerven.

Doch auch die Gastgeberinnen finden schnell zu ihrem Spiel, kommen nach einem einfachen Steal über Gabby Williams zu einem Fastbreak. Das sind die ersten zwei Punkte für Frankreich.

Was für ein Auftakt! Alexis Peterson wird nach dem Rebound in der Box freigespielt und kann aus halbrechter Position abdrücken. Der erste Wurf von Downtown fällt, starker Wurf.

Los geht’s, der Kampf ums Halbfinale zwischen Deutschland und Frankreich ist eröffnet!

Am personellen Aufgebot hat sich nichts verändert, beide Trainer können aus dem Vollen schöpfen und starten mit ihrer gewohnten ersten Fünf. Es laufen die Nationalhymnen, dann fliegt gleich der Ball.

Mit einer guten Gruppenphase ist die Bundestruppe nun nach Paris gereist. Zum Auftakt gab es einen 14-Punkte-Erfolg über Mitfavorit Belgien. Jene behaupteten sich bereits am heutigen Nachmittag gegen die Spanierinnen und stehen bereits im Halbfinale. Der Sieger zwischen Deutschland und Frankreich würde dann auf die Belgierinnen treffen. Auch das zweite Gruppenspiel ging an die DBB-Frauen, knapp und umkämpft, allerdings konnte die Adlerauswahl jedes Viertel zu ihren Gunsten entscheiden. Die erste Turnierniederlage gab es dann im letzten Vorrundenspiel gegen die USA. Mit 68:87 musste man hier deutlich den Kürzeren ziehen, änderte jedoch nichts am sicheren Einzug in die Runde der letzten Acht. Nun soll es ganz hoch hinaus gehen, doch dafür gilt es erstmals die Hürde Frankreich zu meistern.

In einer ersten Stellungnahme gegenüber dem DBB zeigte sich die Bundestrainerin Lisa Thomaidis erleichtert nach der Gruppenphase: „Wir sind sehr stolz darauf, bei diesen Olympischen Spielen im Viertelfinale zu stehen. Frankreich ist eine erstklassige Mannschaft, die in der Gruppenphase starke Leistung gezeigt hat. Wir freuen uns auf die Vorbereitung auf das Spiel gegen sie.“ Damit dürfte die Rollenverteilung eindeutig sein, zumal die zahlreichen Fans ihre Mannschaft auch einmal mehr zu Höchstleistungen pushen werden.

Endlich ist es soweit, die 33. Olympischen Spiele sind in vollem Gange. Am zwölften Wettkampftag trifft die Auswahl um Bundestrainerin Lisa Thomaidis auf Gastgeber Frankreich. In diesem Jahr treten zwölf Mannschaften in drei Vierergruppen an. Dabei bekam es die deutsche Auswahl neben Japan noch mit den USA und Belgien zutun. Die beiden Gruppenersten sind fürs Viertelfinale gesetzt, aufgefüllt wird die Runde der letzten Acht mit den besten Gruppendritten. Anschließend wird der restliche Turnierbaum gelost, wobei man im Viertelfinale nicht auf Mannschaften aus der eigenen Vorrundengruppe treffen kann. Somit folgen auf die drei Spiele in der Gruppenphase noch drei K.o.-Matches bis zum Titel. Und genau diesen Weg bestreiten die deutschen Frauen, haben jetzt aber mit Ausrichter Frankreich ein dickes Brett zu bohren.