Fazit:
Deutschland verabschiedet sich erhobenen Hauptes vom olympischen Handballturnier und scheidet gegen den amtierenden Olympiasieger Frankreich mit einer 23:26-Niederlage aus. Dabei spielten die DHB-Frauen gegen den Titelverteidiger ihre wohl beste Partie dieser Olympischen Spiele und stellten den klaren Favoriten immer wieder vor Probleme. Doch die Chancenverwertung der Deutschen war nicht gut genug, das Tempospiel der Französinnen zudem klar besser. So reichte auch eine starke zweite Halbzeit, bei der die Deutschen ebenbürtig mit Frankreich waren, nicht aus. Der amtierender Olympiasieger spielt vor heimischem Publikum also erneut um die Medaillen, im Halbfinale trifft Frankreich auf das Siegerteam der Partie Ungarn vs. Schweden.

Tor für Frankreich, 26:23 durch Laura Flippes
Gegen die offene deutsche Abwehr spielen die Französinnen das gut. Flippes findet rechts die Lücke und macht den Deckel drauf!

Tor für Deutschland, 25:23 durch Xenia Smits
Smits verkürzt auf zwei Tore! Doch nur noch eine Minute steht auf der Uhr, die DHB-Frauen müssen nun enorm offensiv verteidigen.

Tor für Deutschland, 25:22 durch Antje Döll

Deutschland spielt im Angriff nun mit sieben Feldspielerinnen und leerem Tor. Bölk scheitert jedoch am Pfosten, doch auch der folgende französische Angriff ist erfolglos. Das Publikum ist aktuell übrigens voll zur Stelle und motiviert den amtierenden Olympiasieger.

Markus Gaugisch nimmt nochmal eine Auszeit und bespricht die letzten Minuten. Für die DHB-Frauen muss nun aber nahezu alles optimal laufen.

Tor für Frankreich, 25:21 durch Chloé Valentini
Zwei Tempogegenstöße der Französinnen ersticken die aufkommenden deutschen Hoffnungen wieder - stark gemacht vom Favoriten!

Tor für Frankreich, 24:21 durch Estelle Nze Minko

Tor für Deutschland, 23:21 durch Antje Döll
Starke Kombination! Am Ende bringt Bölk Teamkollegin Döll links außen in Position und die verkürzt auf 21:23. Die Crunchtime beginnt, ist da noch was drin?

Tor für Deutschland, 23:20 durch Emily Bölk
Bölk nimmt sich den Sprungwurf aus dem Rückraum - und der ist erfolgreich!

Tor für Frankreich, 23:19 durch Estelle Nze Minko
Seit der 45. Minute und Frankreichs Tor zum 18:15 sind hier immer abwechselnd die Tore gefallen, keine Mannschaft hatte mal einen Zwei-Tore-Lauf. Nun gelingt es den Französinnen mal wieder, Nze Minko läuft mit einer klasse Einzelaktion nach innen und findet mittig die Lücke, wirft den Ball dann stark ins rechte Eck.

Maidhof will nochmal quer zu Smits spielen, das erahnen die Französinnen aber und erobern den Ball. Beim Angriff des Titelverteidigers nimmt deren Trainer Krumbholt seine zweite Auszeit.

Tor für Frankreich, 22:19 durch Alicia Toublanc
Rechtsaußen Toublanc wird nach einer schönen Kombination freigespielt und hat viel Platz, kann sich so im Sprungwurf einen guten Winkel erlaufen und verwandelt dann.

Tor für Deutschland, 21:19 durch Emily Bölk
Bölks Sprungwurf aus dem Rückraum hat Glauser beinahe, doch ihr rutscht der Ball doch noch nach hinten ins Tor durch.

Gelbe Karte für Olivier Krumbholz (Frankreich)
Der französische Trainer Olivier Krumbholt fordert an der Seitenlinie lautstark und wild gestikulierend Zeitspiel. Das geben die Schiedsrichter kurz darauf auch, bestrafen den Trainer für sein Verhalten aber zusätzlich mit der Gelben Karte.

Tor für Frankreich, 21:18 durch Pauletta Foppa
Feines Zuspiel von Nze Minko für Foppa an den Kreis, die sich aus guter Position dann auch verwandelt.

Tor für Deutschland, 20:18 durch Julia Behnke

Tor für Frankreich, 20:17 durch Tamara Horacek
Je ein Angriff auf beiden Seiten ist nicht von Erfolg gekrönt. Dann probiert es Horacek alleine, aus spitzem Winkel und nicht besonders guter Position ist ihr Sprungwurf nicht allzu wuchtig. Doch er setzt unangenehm vor dem langen Eck auf, den hätte Filter dennoch haben können - schade!

Tor für Deutschland, 19:17 durch Emily Bölk
Bölk ist aus dem Rückraum erfolgreich.

Markus Gaugisch nimmt die zweite deutsche Auszeit. In den letzten Minuten geht es hin und her, die DHB-Frauen können das Spiel so weiterhin eng halten.

Tor für Frankreich, 19:16 durch Orlane Kanor
In Überzahl finden die amtierenden Olympiasiegerinnen schnell die Lücke in der deutschen Deckung, Kanor trifft ins kurze Eck.

Tor für Deutschland, 18:16 durch Xenia Smits
Deutschland spielt erneut mit sechs Feldspielerinnen und leerem Tor, das ist mit Smits gutem Dribbling und dem folgenden Wurf ins linke Eck erfolgreich.

Tor für Frankreich, 18:15 durch Tamara Horacek
Horacek verwandelt den Siebenmeter.

2 Minuten für Julia Maidhof (Deutschland)
Maidhof schiebt gegen Nocandy mit beiden Händen und sieht die zweite Zeitstrafe der Französinnen.

Einige Fehlversuche auf beiden Seiten: Bei Deutschland scheitern Behrend, Maidhof und Bölk an Keeperin Glauser, die nun ihre Form so richtig findet. Bei den Französinnen ist es Kanor, die einmal am Pfosten und einmal an Filter kein Vorbeikommen findet.

Tor für Frankreich, 17:15 durch Alicia Toublanc
Doch so schnell wechselt das Momentum wieder! Horacek stellt die Führung sofort wieder her, nach einem einfachen Ballverlust von Bölk erhöht Toublanc beim Tempogegenstoß kurz darauf auf 17:15.

Tor für Frankreich, 16:15 durch Tamara Horacek

Tor für Deutschland, 15:15 durch Julia Maidhof
So kann Maidhof beim folgenden Angriff über den Innenpfosten gar den Ausgleich erzielen. Das Momentum ist nun bei den Deutschen!

Katharina Filter wird in dieser Phase zu einem immer größeren Faktor! Nun hält sie einen Sprungwurf von Valentini im kurzen Eck mit dem Fuß -stark!

Tor für Deutschland, 15:14 durch Julia Maidhof
Die DHB-Frauen am Drücker! Mit einer guten Deckung gewinnen sie den Ball, Maidhof kann beim Gegenstoß die noch löchrige Defensive des Titelverteidigers halbrechts durchbrechen und wirft ins linke Eck.

Tor für Deutschland, 15:13 durch Jenny Behrend
Rechtsaußen Behrend behält in der Luft die Ruhe und überwindet die gegnerische Torhüterin im kurzen Eck.

Flippes probiert es mit einem Sprungwurf aus dem Rückraum, der ist jedoch optimistisch. Filter hält den Ball.

Tor für Deutschland, 15:12 durch Xenia Smits
Xenia Smits stellt den Drei-Tore-Abstand von der Halbzeitpause wieder her.

Deutschland verteidigt das in Überzahl gut und holt sich mit Böls Block den Ball wieder.

2 Minuten für Méline Nocandy (Frankreich)
Für ihr Foul bei Grijseels Tor - Nocandy hatte seitlich in den Arm der anlaufenden Deutschen gegriffen - wird Nocandy dazu zwei Minuten von der Platte gestellt.

Tor für Deutschland, 15:11 durch Alina Grijseels
Grijseels setzt sich auch gegen Widerstände durch und erzielt im rechten Eck das Tor.

Tor für Frankreich, 15:10 durch Laura Flippes
Deutschland nimmt in Unterzahl die Torhüterin heraus, doch der Angriff bleibt dennoch erfolglos. Stattdessen erhöht auf der anderen Seite Flippes mit einem Sprungwurf ins kurze Eck auf 15:10.

Tor für Frankreich, 14:10 durch Laura Flippes
Flippes nutzt die Überzahl mit einem Vorstoß halbrechts aus. Die Französinnen sind in ihren Angriffen häufig sehr dynamisch in ihren Bewegungen, da kann die deutsche Deckung nicht immer mitgehen.

2 Minuten für Julia Behnke (Deutschland)
Behnke gibt ihrer Gegenspielerin Nocandy im vollen Lauf einen Schubser mit und bekommt dafür zu Recht die erste Zeitstrafe in dieser Partie - und das erst in der zweiten Halbzeit.

Die Fans sind in der Pause mit Musik in Stimmung gebracht worden, die Atmosphäre in Lille ist wie an so vielen anderen Standorten und allen voran Paris ist prächtig. Weiter geht's also, gelingt Deutschland noch die Überraschung in Halbzeit zwei?

Halbzeitfazit:
Deutschland liegt im Viertelfinalduell mit Frankreich zur Halbzeitpause verdient mit 10:13 hinten. Das ist aber ein Ergebnis, mit dem die deutschen Außenseiterinnen durchaus leben können und die Chance auf einen Überraschungserfolg so am Leben halten. Denn nach etwa der ersten Viertelstunde sah es in Lille deutlich schlechter aus für die DHB-Frauen, die gegen Frankreichs temporeiches Spiel keine Lösungen fanden und ihre eigenen Chancen nicht konsequent verwerteten. Nach der deutlichen 9:3-Führung Frankreichs (16.) folgten jedoch zehn Minuten ohne Treffer für den Favoriten, die Deutschen verkürzten mit einem 4:0-Lauf auf 9:7 und konnten das Spiel im Anschluss wieder enger halten.

Deutschland hat noch einen letzten Angriff und möchte möglichst lange die Zeit herunterlaufen lassen. Maidhof versucht es schließlich, ihr Wurf wird gehalten. Die Französinnen haben noch zwölf Sekunden Zeit für ihren Angriff, benötigen aber zu lange und die Sirene ertönt.

Tor für Deutschland, 13:10 durch Julia Maidhof
Aus dem Rückraum probiert es Maidhof mit dem Sprungwurf und hat etwas Glück, über den Innenpfosten knallt der Ball in die Maschen.

Tor für Frankreich, 13:9 durch Estelle Nze Minko
Beim Gegenstoß durchbricht Nze Minko mit einer dynamischen Bewegung links die deutsche Deckung und erhöht mit einem guten Sprungwurf auf 13:9.

Tor für Frankreich, 12:9 durch Méline Nocandy

Tor für Deutschland, 11:9 durch Emily Bölk

Tor für Frankreich, 11:8 durch Tamara Horacek

Tor für Deutschland, 10:8 durch Antje Döll
Bölk zieht zwei Gegenspielerinnen auf sich und passt zu Döll, die links außen nun massig Platz hat und wieder auf zwei Tore verkürzt.

Tor für Frankreich, 10:7 durch Méline Nocandy
Die Französinnen waren gar knapp zehn (!) Minuten ohne eigenen Treffer, nun ist Nocandy erfolgreich.

Tor für Deutschland, 9:7 durch Julia Behnke
Nach sechseinhalb Minuten ohne Tor auf beiden Seiten bricht Behnke wieder den Bann.

Starke Parade von Filter! Grijseels jagt den nächsten Ball an den Pfosten, der Tempogegenstoß der Französinnen läuft. Doch Valentini findet gegen die sich breit machende Filter nicht die Lücke.

Rechtsaußen Granier hat eigentlich keine besonders guten Winkel, doch es ist Zeitspiel angezeigt und so muss sie es aus spitzem Winkel probieren. Filter macht sich groß und hält den Ball.

Nze Minko spekuliert auf einen Pass von Bölk und macht das genau richtig. Doch der Steal ist nicht erfolgreich, ihr rutscht der Ball an der Seitenlinie aus der Hand. Sekunden später ist Frankreich dennoch wieder in Ballbesitz.

Gute Parade! Horacek probiert es aus dem Rückraum, Filter ist rechtzeitig in der aus ihrer Sicht rechten Ecke und pariert den Wurf. Auf der anderen Seite pfeffert Teamkollegin Bölk den Ball beim Gegenstoß jedoch an der Latte.

Nun ist es der französische Trainer, der nach dem 0:3-Lauf zugunsten der Deutschen eine Auszeit nimmt.

Die Französinnen bleiben in dieser Phase offensiv unkonzentriert, machen kleine Fehler und nutzen ihre Chancen nicht. Schade, dass Döll beim Tempogegenstoß alleine vor Glauser scheitert und Deutschland so nicht auf zwei Tore heranbringt!

Tor für Deutschland, 9:6 durch Alina Grijseels
Jetzt haben die DHB-Frauen einen Lauf! Grijseels wird halbrechts eine Lücke gelassen, in diese stößt sie gut vor und verkürzt mit dem Sprungwurf auf 6:9. Den Sechs-Tore-Rückstand verringern die Deutschen auf drei Tore Abstand.

Tor für Deutschland, 9:5 durch Emily Bölk

Tor für Deutschland, 9:4 durch Emily Bölk
Die Deutschen spielen recht zügig die Schnelle Mitte, doch Frankreich ist rasch sortiert. Bölk stört das nicht, mit einem guten Wurf aus der Deckung erzielt sie den vierten deutschen Treffer.

Tor für Frankreich, 9:3 durch Grâce Zaadi Deuna
Die deutsche Deckung kann den dynamischen Vorstoß von Zaadi Deuna nicht verteidigen, die den Ball ins rechte Eck wirft. Sechs-Tore-Vorsprung für Frankreich!

Tor für Frankreich, 8:3 durch Lucie Granier
Flippes findet Rechtsaußen Granier, die sich noch einen besseren Winkel erarbeitet und dann durch die Beine von Filter ins Tor wirft.

Nach der ersten Vier-Tore-Führung Frankreichs nimmt Trainer Markus Gaugisch die erste Auszeit und gibt seinen Spielerinnen einige taktische Anweisungen mit.

Tor für Frankreich, 7:3 durch Lucie Granier

Tor für Frankreich, 6:3 durch Pauletta Foppa

Tor für Deutschland, 5:3 durch Julia Behnke
Bölk steckt zu Behnke an den Kreis durch, die im Fallen mit links an der Torhüterin vorbei ins linke Eck wirft.

Tor für Frankreich, 5:2 durch Tamara Horacek
Horacek verwandelt den ersten Siebenmeter der Partie.

Tor für Deutschland, 4:2 durch Emily Bölk
Bölk verschafft sich mit einem Überzieher Platz und beendet ihr starkes Dribbling mit dem zweiten deutschen Tor.

Tor für Frankreich, 4:1 durch Estelle Nze Minko
Nze Minko lässt sich ihr erstes Tor beim Tempogegenstoß nicht nehmen. 3:0-Lauf für Frankreich, das nun von einigen Fehlern des deutschen Teams profitiert und erstmals davonziehen kann.

Tor für Frankreich, 3:1 durch Tamara Horacek
Horacek erhöht mit einer starken Einzelleistung.

Tor für Frankreich, 2:1 durch Laura Flippes
Nun werden auch die Titelverteidigerinnen treffsicherer. Flippes wird rechts freigespielt, bleibt nun mal kalt und wirft links ins Eck.

Tor für Deutschland, 1:1 durch Xenia Smits
Da ist der erste deutsche Treffer! Smits nimmt sich den Wurf erneut und ist dieses Mal mit einem Schlagwurf ins rechte Eck erfolgreich.

Smits findet halblinks die Lücke und stößt vor, doch Glauser pariert erneut stark. Fünf Würfe haben beide Teams bereits abgegeben - Frankreich hat nur einen davon genutzt, Deutschland noch gar keinen. Kurios, was beide Mannschaften hier zu Beginn an Chancen liegen lassen.

Lott findet ihre Meisterin in der französischen Torhüterin Glauser, auf der anderen Seite knallt Nze Minko den Ball wuchtig an Keeperin Filter vorbei, jedoch gegen die Latte.

Weiterhin nur ein Tor in diesem Spiel! Smits und Nze Minko scheitern beide deutlich aus dem Rückraum. Im Anschluss entwickelt sich ein temporeiches Spiel, in dem immer wieder Gegenstöße gefahren werde, auf beiden Seiten jedoch technische Fehler begangen werden.

Beide Seiten beginnen offensiv ein wenig fahrig. Behnke blockt einen Angriff der Französinnen, Smits lässt sich im Tempogegenstoß den Ball abnehmen.

Antje Döll verwirft auch den zweiten Ball. Eine gute Wurfquote wäre heute eigentlich wichtig.

Tor für Frankreich, 1:0 durch Tamara Horacek
Xenia Smits scheitert mit dem ersten Wurf an der französischen Torhüterin Glauser, im Gegenstoß zeigt sich Horacek eiskalt und jagt den Ball oben rechts ins Tor.

Los geht's! Die in Weiß gekleideten Deutschen haben Anwurf, Les Bleues spielen in Blau.

Die Französinnen schmettern mit dem größtenteils französischen Publikum die Marseillaise dahin, die DHB-Frauen singen Sekunden später die deutsche Nationalhymne. Gelingt Deutschland die große Überraschung oder spielt sich der Titelverteidiger ins Halbfinale?

Auch der Direktvergleich spricht nicht für das deutsche Team. Seit 2011 konnten die DHB-Frauen gegen Frankreich von neun Duellen keines gewinnen. 2022 in der EM-Hauptrunde setzte es mit 21:29 die letzte Niederlage.

Mit einem überraschenden Halbfinaleinzug würde Deutschland das beste olympische Ergebnis der eigenen Geschichte mindestens egalisieren (Platz 4) - eine Medaille gab es noch nie. Für die Französinnen gab es bei den ersten vier Teilnahmen zwischen 2000 und 2012 ebenfalls kein Edelmetall zu bejubeln, in Rio mit Silber und in Tokio mit Gold hingegen schon.

Die deutschen Handball-Frauen sind in Gruppe A als Gruppenvierte mit viel Glück ins Viertelfinale eingezogen. Während die drei Top-Teams aus Skandinavien - Norwegen, Schweden und Dänemark - alle ihre Spiele gegen die drei schwächeren Teams gewannen und nur untereinander Punkte ließen, nahmen sich auch die drei schwächeren Teams gegenseitig jeweils einmal die Punkte ab. In der zweigeteilten Gruppe waren die drei skandinavischen Teams so schließlich mit jeweils acht Punkten vorne und Deutschland, Slowenien und Südkorea mit je zwei Punkten hinten. In dieser Konstellation hatte das DHB-Team klar die beste Tordifferenz, sogar eine knapp positive (+2), und qualifizierte sich trotz nur eines Sieges für die K.o.-Runde.

Die Französinnen sind zum olympischen Heimturnier als Titelverteidigerinnen und große Titelfavoritinnen angetreten und haben mit dieser Rolle bisher überhaupt kein Problem gehabt. Bravourös meisterten sie die Gruppenphase mit fünf Siegen aus fünf Spielen und hatten dabei eine Tordifferenz von +35.

Wie auch die Männer treffen die DHB-Frauen im Viertelfinale auf Frankreich, die Vorzeichen sind aber gänzlich andere. Während die DHB-Männer als Gruppensieger gegen die bisher schwachen Franzosen, die nur Gruppenvierter wurden, favorisiert sind, ist die Konstellation bei den Frauen genau andersherum. Deutschland zitterte sich in der Gruppenphase ins Viertelfinale, Frankreich wurde mit weißer Weste Gruppensieger und ist klarer Favorit.