Was für ein Match, was für Momente! Novak Djokovic bricht in Tränen aus und krümmt sich vor Freude zitternd am Boden. Der 37-Jährige gewinnt mit Olympischem Gold auch den letzten großen Titel, der ihm noch in seiner Trophäensammlung gefehlt hat. Im Herbst seiner Karriere spielte der Serbe noch einmal sein bestes Tennis, spulte mindestens sein bestes Match in diesem Kalenderjahr ab. Vor allem im ersten Satz schnupperten beide Spieler immer wieder an einem Break, vor allem Carlos Alcaraz vergab ganze acht Breakbälle. So musste in beiden Sätzen der Tie-Break her, in denen Novak Djokovic wohl auch von seinem großen Erfahrungsschatz profitierte. Beide Spieler hätten den Titel verdient, doch der junge Carlos Alcaraz wird noch zahlreiche Chancen bekommen.

Ein würdiges Ende für ein denkwürdiges Finale! Djokovic jagt eine starke Verlagerung per Winner in das linke Eck!

Nächster einfacher Returnfehler des Spaniers, diesmal allerdings bei eigenem Aufschlag! Das gibt vier Matchbälle für Djokovic!

Nächster Punkt des Serben! Auch über den zweiten Aufschlag behält er die Oberhand, da sich Alcaraz den nächsten Returnfehler leistet.

Vom Aufschlag weg hat Nole alles im Griff und kann das Break bestätigen!

Was für ein Kraftakt von Djokovic! Unter großer Anstrengung jagt er die Kugel immer wieder präzise in die Ecken, ehe Alcaraz den berühmten Schritt zu spät kommt. Nächstes Mini-Break des Djokers!

Schöne Verlagerung von Alcaraz zum Ausgleich! Der Spanier scheint das Momentum wieder auf seine Seite zu holen.

Nun leistet sich Djokovic den Returnfehler, damit ist das Mini-Break dahin.

Bei eigenem Aufschlag spielt Djokovic mit dem Publikum, lässt sich beim Ballwurf aufreizend viel Zeit. Der Punkt scheint bereits verloren, doch der Serbe kämpft sich zurück und profitiert von einem Returnfehler des Spaniers! Wahnsinn!

Der Serbe holt sich mit einer unfassbaren Vorhand gegen die Laufrichtung sofort das Mini-Break!

Ein Service Winner sorgt für Gewissheit: Auch der zweite Satz geht in den Tie-Break!

Toller Volley von Djokovic gegen die Laufrichtung. Dann noch ein strammer Aufschlag hinterher, der Serbe geht mit 40:0 in Führung und ist nur noch einen Punkt vom zweiten Tie-Break entfernt.

Auch bei diesem so wichtigen Finale und in diesem so wichtigen Game bleibt Carlos Alcaraz ein fairer Sportsmann, zeigt dem Umpire den richtigen Ballabdruck an. Der Punkt wird wiederholt.

Und auch Carlos Alcaraz bringt sein Service Game nun ganz souverän durch, gibt keinen einzigen Punkt ab. Es riecht wieder stark nach Tie-Break.

Im ersten Satz wollte trotz zahlreicher Chancen das Break nicht fallen. Im zweiten Satz hingegen sind auch die Breakbälle Mangelware, nur früh im Satz hatte Djokovic einmal die Chance.

Novak Djokovic muss den Ballwurf anpassen, da die Sonne gerade direkt über ihm steht. Davon lässt er sich aber nicht beeindrucken und baut gleich wieder großen Druck auf.

Alcaraz behauptet sich auch in diesem Aufschlagspiel, lässt mit der entscheidenden Verlagerung die Menge toben. Mittlerweile scheint sich die Gunst der Zuschauer zum Spanier gedreht zu haben, schließlich hoffen diese auf einen dritten Satz.

Und wieder hechtet sich Djokovic noch zum Gegenstopp, diesmal gelingt dieser aber zu unpräzise! Jetzt muss auch der 37-Jährige ordentlich durchpusten.

Der Serbe belohnt sich für seine Mühen und schafft es nach 0:40 tatsächlich noch in den Einstand! Beim 40:40 spielt er mit einem schnellen Antritt erst den Gegenstopp und dann einen scharfen Passierball.

Unglaublich, wie fit Novak Djokovic mit seinen 37 Jahren heute noch wirkt! Auch nach deutlich mehr als zwei Stunden Spielzeit jagt er der gelben Filzkugel wie ein Hund hinterher, kann einen eigentlich schon verlorenen Ballwechsel noch dreimal abwehren.

Am Ende einer langen Cross-Rally bleibt Alcaraz in den Maschen hängen, letztlich entscheidet Djokovic das Spiel mit einem weiteren gelungenen Service für sich.

Umso frustierter ist Alcaraz, dass er den nächsten Aufschlag wieder nicht verteidigen kann. So entnervt sieht man den Spanier selten.

Was für Aufschläge wieder von Novak Djokovic! Einen setzt er auf die Grundlinie, beim nächsten gelingt ihm der Service Winner. Umso bemerkenswerter, dass sich Alcaraz trotzdem in das Spiel kämpft und mit frechen Cross-Returns auf 30 beide stellt.

Alcaraz behält das Aufschlagspiel, Djokovic holt sich bei seiner Box Tipps für die Returns ein. Auch der zweite Satz bleibt bislang breaklos.

Djokovic hätte im gegnerischen Aufschlagspiel auf 30:0 stellen können, setzt aber den einfachen Volley ins Aus! Das ist untypisch, denn bisher ist er am Netz deutlich stärker als sein spanischer Kontrahent.

Es sollte jedoch der einzige Punkt Alcaraz' in diesem Spiel bleiben. Djokovic dominiert vom Aufschlag weg, ist in der Spieleröffnung mittlerweile deutlich konsequenter.

Was für ein Punkt! Mit einem wahnsinnigen Antritt schafft es Alcaraz noch zum Gegenstopp und sorgt erstmals dafür, dass seine Fans nun lautstärker in Erscheinung treten.

Djokovic schafft es gar nicht in den Return, beschwert sich über den Geräuschpegel im Publikum. Ehe auch der Umpire Ruhe fordert.

Der Spanier dreht wieder auf! In der Rally zeigt er sich erst geduldiger, bis links die Lücke aufgeht und er die Vorhand durchbringen kann.

Djokovic scheint hier das Momentum übernommen zu haben, als Alcaraz einen perfekten Gegenstopp spielt und die Faust ballt. 30 beide.

Was sind das für Aufschläge! Entweder genau auf die Linie, genau auf den Mann oder geradewegs durch die Mitte, aber nie ungenau. Djokovic behält auch dieses Service Game zu Null, wirkt im zweiten Satz deutlich souveräner.

Immer wieder visiert Djokovic das rechte Eck an. Bis er die Kugel schließlich in die gegenüberliegende Richtung feuert und Alcaraz aus dem Takt bringt. 30:0.

Alcaraz packt wieder sein bestes Tennis aus und behält das Aufschlagspiel! Auch der 21-Jährige zeigt Nerven, schreit sich seine Erleichterung von der Seele.

Doch was für eine Antwort des jungen Spaniers, der den langen Cross genau in den Winkel jagt.

Alcaraz ist von der Rolle, trifft die Kugel überhaupt nicht richtig. Breakball Djokovic!

Für Alcaraz läuft es nicht so glatt. Nach einem Doppelfehler stellt Djokovic auf 30 beide. Der Serbe hat das Publikum deutlich hinter sich, wird in Frankreich mittlerweile geliebt.

Nach dem Sieg im ersten Satz ist das Selbstvertrauen bei Novak Djokovic durchaus vorhanden. Den Longliner platziert er genau im Winkel und lässt sich feiern. Das Aufschlagspiel gewinnt er sogar zu Null!

Mit Mühe kann Alcaraz das Aufschlagspiel doch noch durchbringen. Es bleibt dabei: Breaks sind in diesem Match komplette Mangelware.

Der Serbe rutscht weg und greift sich an den rechten Oberschenkel. Beim nächsten Punkt sieht man allerdings, dass körperlich weiterhin alles ok ist. Djokovic rettet sich in den Einstand!

Erst sieht es so aus, als würde Djokovic in diesem ersten Spiel überhaupt keinen Stich machen. Durch zwei gegnerische Fehler kommt er aber doch noch auf 30:40 heran.

Alcaraz schlägt im zweiten Satz zuerst auf und sichert sich mit einer schönen Verlagerung gleich den ersten Punkt.

Was für ein erster Satz! In diesem Finale stehen tatsächlich die Besten der Besten. Trotz zahlreicher Chancen - fünf für Djokovic und acht für Alcaraz - konnte sich keiner der beiden Protagonisten ein Break sichern. Vor allem der Spanier wird sich natürlich ärgern, bei den Winners lag er gar mit 24:6 vorne. Letztlich blieb Djokovic im Tie-Break abgezockter und übernimmt damit die Satzführung. Entschieden ist hier allerdings noch gar nichts, zu den bisherigen anderthalb Stunden könnte noch eine Menge Spielzeit hinzukommen.

Djokovic kann einen Stopp abfangen und sichert sich tatsächlich den ersten Satz! Auf den Rängen brandet überwältigender Jubel auf!

Das nächste Mal, dass Alcaraz nur noch unsauber retournieren kann. Das gibt drei Satzbälle für Djokovic!

Alcaraz retourniert zu weit, Djokovic behauptet die Führung!

Erwischt der Cross von Djokovic noch die Linie? Die Antwort lautet Ja, der Serbe sichert sich das erste Mini-Break!

Der Return missglückt Djokovic völlig, den trifft er wohl mit der Rahmenkante.

Was für ein Winkel beim Cross des Serben! Noch keine Breaks in diesem Tie-Break.

Starke Idee von Alcaraz, die offene Vorhandseite von Djokovic anzuvisieren. Dabei setzt er aber zu weit an.

Die nächste tolle Verlagerung des Spaniers!

Auch Alcaraz hat vom zweiten Aufschlag weg alles unter Kontrolle, verlädt Djokovic mit dem Vorhand-Inside-In.

Djokovic serviert zuerst. Der Serbe muss über den zweiten Aufschlag gehen, zwingt Alcaraz aber zu einem ungenauen Return.

Vom eigenen Aufschlag weg holt sich der Spanier die nächsten beiden Punkte und sorgt damit für den Tie-Break.

Mit einer schönen Verlagerung nach dem Aufschlag schafft es Alcaraz allerdings sofort wieder in den Einstand.

Von wegen! Alcaraz hat den Ballwechsel eigentlich im Griff, kann dann aber den Volley nicht kontrollieren. Break- und Satzball Djokovic!

Dann noch ein gefühlvoller Stopp des Spaniers hinterher, bei dem sich Djokovic noch nicht mal auf den Weg Richtung Netz macht. Es sieht hier stark nach Tie-Break aus.

Djokovic übernimmt eigentlich schon die Kontrolle über die Rally, doch aus der Ecke heraus schlägt er den Longliner noch in den Winkel. 15 beide.

Mittlerweile kommt der erste Aufschlag des Serben deutlich öfter durch, auch wenn er eben beim Ballwurf Probleme hatte. Djokovic behält auch sein sechstes Service Game und befindet sich nun in Pole Position.

Das zaubert nun aber auch Djokovic ein Lächeln auf die Lippen: Nachdem er den Ballwurf wiederholen muss, bittet ihn einer der jüngeren Zuschauer zur Eile. Durch den Zwischenruf dauert die Prozedur allerdings noch länger.

Was für ein Stopp von Alcaraz aus dem Sprung heraus! Der Spanier macht derzeit wieder den spritzigeren Eindruck. Das ist in dieser Endphase des Satzes natürlich nicht unerheblich.

Der 37-Jährige aus Belgrad wirkt nun zunehmend gereizt, auch da er es aufgrund eigener Fehler verpasst, sich in die Nähe eines Breaks zu befördern. Alcaraz behält das Aufschlagspiel relativ souverän.

Ein weiterer toller Ballwechsel, ehe Djokovic die Vorhand unbedrängt in die Maschen jagt. Der Serbe schreit sich den Frust von der Seele.

Mit einem Service Winner kann Djokovic dieses ewig währende Aufschlagspiel nach fünf abgewehrten Breakbällen doch noch für sich entscheiden! Im gesamten Match sind es bereits acht Breakchancen, die Alcaraz liegengelassen hat.

Wahnsinn, wie sich der Djoker hier immer wieder aufrafft! Vom Netz weg findet er immer wieder eine Antwort und spielt letztlich den Volley auf die verwaiste rechte Feldhälfte.

In der nächsten Rally hat Alcaraz dann wieder die Nase vorn und spielt den Rückhand-Longlinewinner gegen den weit herausgedrängten Serben. Breakchance Nummer Fünf!

Aller guten Dinge sind nicht vier. In der Rückhand-Crossrally gerät Alcaraz in Bedrängnis und kann nur noch in die Maschen retournieren.

Djokovic hat Glück, dass sein Netzroller überhaupt noch auf der gegnerischen Hälfte aufschlägt. Alcaraz hat damit jedoch freie Bahn für den einfachen Stopp. Vierter Breakball des Spaniers!

Alcaraz geht volles Risiko und schmettert den Cross an Djokovic vorbei. Der landet nur Zentimeter neben der Seitenlinie!

Einfacher Fehler nun von Djokovic, der beim Cross-Return ein wenig wegrutscht. Dritte Breakchance für Alcaraz in diesem Spiel!

Wahnsinn, wie Alcaraz einen Schmetterball noch abwehrt und tatsächlich in die Rally findet! Umso bitterer, dass der einfache Return dann im Netz hängenbleibt. Es geht erneut in den Einstand.

Wieder die gleiche Szene. Nur, dass Alcaraz den Return diesmal deutlich präziser longline an Djokovic vorbeisetzt und sich damit die nächste Breakchance erspielt.

Was für ein Duell! Den Stopp von Djokovic kann Alcaraz tatsächlich mit einem Cross kontern. Doch Djokovic steht weiterhin genau in der Flugbahn und findet wieder eine Antwort. Break abgewehrt!

Doch auch der Djoker leistet sich nun einen einfachen Fehler, semmelt einen Schmetterball an die Oberkante des Netzes und von dort ins Aus. Damit verfügt Alcaraz nun wieder über eine Breakchance!

Da ist für den 37-Jährigen auch ein wenig Glück dabei! Seinen Stopp kann Alcaraz locker erreichen, doch er setzt den Gegenstopp ins Seitenaus. Damit steht es wieder 30 beide.

Jetzt riecht es allerdings wieder leicht nach Break. Nach seinem zweiten Doppelfehler gerät Djokovic mit 0:30 in Rückstand. Der Serbe wirkt derzeit nicht mehr ganz so frisch.

Mittlerweile gehen die Aufschlagspiele deutlich schneller über die Bühne. Alcaraz schafft es, wieder Selbstvertrauen in seine Vorhand zu bekommen und zwingt Djokovic zu relativ einfachen Fehlern.

Auch Djokovic gelingt nun ein fast lupenreines Aufschlagspiel. Nur fast, da er auch den ersten Doppelfehler in diesem Match einstreut. Diesem lässt er aber einen Service Winner folgen.

So ist es! Vom Aufschlag weg stellt Alcaraz wieder auf Unentschieden. Wer in diesem ausgeglichenen Match das erste Break erzielt, wird gewaltig im Vorteil sein.

Djokovic stößt weit an das Netz vor, lässt sich aber von einem feinen Cross des Spaniers überrumpeln! Alcaraz führt mit 40:15, das könnte zur Abwechslung mal eines der souveräneren Aufschlagspiele werden.

Mit weiterhin hohem Aufschlagdruck schnappt sich Djokovic auch die nächsten beiden Punkte und kann auch dieses Service Game behalten! Allerdings riecht es auf beiden Seiten verdammt stark nach einem Break, Chancen sind für beide zur Genüge vorhanden.

Djokovic muss ein drittes Break abwehren, tut dies aber wieder mit einem Ass durch die Mitte! Der Serbe wird lautstark angefeuert.

Per Serve and Volley kann Djokovic auch diese Breakchance vereiteln. Bei den nächsten Punkten muss nun aber verstärkt darauf geachtet werden, ob sich Djokovic körperliche Beeinträchtigungen zugezogen hat.

Nun rutscht Djokovic beim Return allerdings auf seinem lädierten Knie weg. Er scheint sich nicht verletzt zu haben, muss nun aber das nächste Break abwehren.

Mit einem mittigen Ass wehrt Djokovic die Breakchance im Handumdrehen ab. Auch in diesem kritischen Moment beweist der 37-Jährige seine Nervenstärke!

Jetzt erspielt sich Alcaraz allerdings einen Breakball. Den Return spielt er mittig gegen die Laufrichtung von Djokovic, der damit überhaupt nicht gerechnet hat!

Am eigenen Aufschlag stellt Djokovic nun aber wieder unter Beweis, dass er topfit und ihm der Sieg hier durchaus zuzutrauen ist. Eine Bandage am rechten Knie scheint nur eine Vorsichtsmaßnahme zu sein.

Was für eine Reaktion von Alcaraz, der vom Aufschlag weg nun die Ballwechsel bestimmt. Mit einem mittigen Ass geht er in diesem schon verloren geglaubten Aufschlagspiel in Führung, dann kann er Djokovic auch noch mit einem hohen Ball verladen und das Service Game behalten.

Im richtigen Moment erhöht Alcaraz den Aufschlagdruck und kann tatsächlich alle drei Breakbälle abwehren! Man kann sich die Reaktion von Djokovic vorstellen.

Was für ein Return-Winner von Djokovic, den Aufschlag kontert er umgehend longline in den Winkel. Damit erspielt sich der Serbe drei Breakbälle!

Alcaraz muss zweimal in Folge über den zweiten Aufschlag. In den Rallys - die zweite ist dabei die bisher längste und spannendste des Matches - hat Djokovic diesmal die Nase vorn, zeigt die kreativeren Schläge. Alcaraz versucht, sich mit einem Stopp zu befreien, doch diesen antizipiert Djokovic.

Nun bringt Djokovic auch noch den ersten Aufschlag durch. Damit behält er auch sein zweites Service Game. Die Anfangsphase zeigt allerdings, dass Breaks hier auf beiden Seiten im Bereich des Möglichen liegen.

Nun agiert Alcaraz wieder zu verspielt und bringt sich damit selbst um die Chance auf das erste Break. Zwei riskante Returns geraten zu lang, da hätte er die vorsichtigere Variante wählen sollen.

Djokovic bringt bislang zu wenige erste Aufschläge durch und muss so immer wieder in die Ballwechsel mit Alcaraz gehen, der teils etwas spritziger wirkt. Nun hätte Djokovic eine Riesenmöglichkeit auf den Punkt, setzt den Schmetterball aber hinter die Grundlinie. Alcaraz führt mit 30:0.

Auch Alcaraz behält sein Aufschlagspiel! Entscheidend ist beim letzten Punkt, mit welcher Wucht er die Vorhand auch aus dem Spiel heraus auf den Körper von Djokovic schlägt.

Ganz großes Tennis, was beide Protagonisten hier aufbieten. Nun setzt Djokovic zum Stopp an. Alcaraz kommt zwar heran, agiert hier aber zu verspielt und setzt aus vollem Lauf den Gegenstopp zu tief an. Erneuter Einstand.

Was für Nerven! Alcaraz muss über den zweiten Aufschlag gehen und wehrt das Break mit einem riskanten Stopp ab. Wenn der nicht so gefühlvoll gewesen wäre, hätte Djokovic eiskalt zurückgeschlagen.

Noch so ein verunglückter Return, der Djokovic nun sogar die erste Breakchance beschert! Allerdings erzwingt der Serbe diese Punkte auch durch seine aggressive Grundposition.

In den ersten Sequenzen dieses Match wirkt Alcaraz ein wenig fehlerbehafteter. Nach einem unerzwungenen Rückhand-Return in die Maschen muss er in den Einstand.

Was für Ballwechsel! Wieder schafft es Alcaraz, seinen Kontrahenten in die Ecke zu drängen. Djokovic kontert allerdings mit einem weiten Crosswinner in den Winkel! 30 beide.

Nun darf Alcaraz ein erstes Mal aufschlagen. Beim zweiten Punkt bringt er den Aufschlag mit 199 km/h durch und verlädt Djokovic in die falsche Ecke.

Alcaraz kann in diesem Auftaktspiel doch noch einmal Spannung aufbauen, kommt mit einem strammen Cross bis auf 30:40 heran. Allerdings gerät dann wieder ein Return zu weit, Djokovic behält das Service Game.

Alcaraz holt sich seinen ersten umjubelten Punkt! Im Netzduell hat der Spanier die Nase vorn, setzt erfolgreich zum Gegenstopp an.

Allerdings agiert Alcaraz mit seinen Angriffsbällen noch zu ungenau, bleibt zweimal in den Maschen hängen. Damit gerät er 0:40 in Rückstand.

Das Traumfinale beginnt! Djokovic muss über den zweiten Aufschlag gehen und wird gleich mit frechen Returns des Spaniers konfrontiert.

Die Spieler werden vorgestellt. Die Atmosphäre könnte nicht besser sein: Die Ränge auf dem Center Court sind prall gefüllt, die Temperaturen sind mit rund 23 Grad Celsius höchst angenehm. Djokovic wird gleich zuerst aufschlagen.

Auf dem Weg ins Endspiel fegten beide Protagonisten durch das Turnier. Djokovic gab gegen Ebden, Koepfer, Tsitsipas und Musetti keinen einzigen Satz ab. Und auch Alcaraz hielt sich gegen Habib, Griekspoor, Safiullin, Paul und Auger-Aliassime schadlos. Verdientere Finalisten hätte es nicht geben können.

Auch für den Medaillenspiegel beider Nationen wäre eine zweite Goldmedaille eine tolle Sache. Spanien stand bislang ausschließlich im Herren-Skiff im Segeln ganz oben auf dem Podium, für Serbien holte das Mixed-Team mit der Luftpistole das bisher einzige Olympische Gold. Während Serbien im Einzeltennis noch nie Gold gewinnen konnte, hat Spanien mit Manolo Santana 1968 in Guadalajara und Rafa Nadal 2008 in Peking bereits zwei Sieger vorzuweisen.

Auch für Carlos Alcaraz wäre es natürlich das erste Olympische Gold der Karriere. Mit seinem Sieg bei den US Open 2019 krönte er sich im Alter von 19 Jahren bereits zur jüngsten Nummer 1 der Weltrangliste. Nun könnte er auch der jüngste Olympiasieger im Einzeltennis aller Zeiten werden. An Selbstvertrauen fehlt es ihm dabei nicht: "Den Spaniern, die mich im Fernsehen verfolgen, will ich sagen, dass ich im Finale eine Show abziehen und ihnen das geben werde, was sie wollen: Gold!"

Wie fast immer in den letzten Monaten steht das rechte Knie des Djokers im Fokus. Bei den French Open musste sich Djokovic aufgrund seiner Knieprobleme zurückziehen und auch im Viertelfinale gegen Stefanos Tsitsipas hatte er sichtlich zu kämpfen und musste sich zwischenzeitlich behandeln lassen. Es ist damit zu rechnen, dass der Serbe auch heute wieder mindestens eine medizinische Auszeit tätigt.

Novak Djokovic hat in seiner Karriere fast alles erreicht, was man erreichen kann. Und so fanden die meisten seiner Matches gegen Carlos Alcaraz bei Turnieren statt, die der Serbe bereits gewonnen hat - so unter anderem die 0:3-Niederlage im Wimbledon-Finale im Juli. Trotz insgesamt 98 Titeln, davon 24 in Grand Slams, gibt es allerdings noch ein Turnier, das Djokovic noch nicht gewonnen hat: das Olympische. Mit seinen 37 Jahren bietet sich dazu heute seine letzte Gelegenheit.

Schönen Sonntag und herzlich willkommen zum Traumfinale im Einzeltennis der Männer bei den Olympischen Spielen in Paris 2024! Novak Djokovic und Carlos Alcaraz spielen ab 14 Uhr die Goldmedaille unter sich aus.