Fazit:
Die DHB-Auswahl gewinnt Silber bei den Olympischen Spielen. Doch im Finale war die Luft raus, Topfavorit Dänemark war eine Klasse besser. Damit sichern sich die Skandinavier absolut verdient die Goldmedaille beim 39:26-Erfolg. Lediglich in den ersten sieben Minuten konnte die Adlertruppe die hohe Schlagzahl noch mitgehen, danach spielten sich Mathias Gidsel und Simon Pytlick in einen Rausch. Das gesamte dänische Starensemble war heute einfach das bessere Team, die Mannen von Alfreð Gíslason erwischten in Durchgang eins die schlechteste Halbzeit des Turniers. Ein 0:6-Lauf war die Beginn des Debakels, schon zur Pause war das Spiel entschieden. Doch die Dänen ließen auch danach nicht locker, der beste Torschütze des Turniers, Mathias Gidsel, traf elf Mal nach Belieben. Im achten Spiel innerhalb von 16 Tagen waren die Akkus leer beim deutschen Team. Glückwunsch nach Dänemark zum Gewinn der Goldmedaille und Kompliment an eine begeisternde deutsche Mannschaft. Das hat Spaß gemacht und lässt hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, Glückwunsch zur Silbermedaille. Vielen Dank fürs Mitlesen und noch einen schönen Sonntag!

Dänemark ist hochverdienter Olympiasieger. Deutschland muss akzeptieren, dass die Skandinavier zu stark waren am heutigen Tag. Trotzdem bleibt: Die DHB-Auswahl gewinnt nach einem überragenden Turnier die Silbermedaille!

Beide Seiten lassen die Partie jetzt austrudeln, hier passiert nichts mehr.

Das Feiern hat auf der Bank bereits begonnen, die Dänen sind bereit nach 2016 wieder einen Olympiasieg zu bejubeln. Aber was ist das auch für ein grandioses Karriereende für Mikkel Hansen, besser hätte man es nicht schreiben können.

Tor für Deutschland, 26:39 durch Jannik Kohlbacher
Mit seiner Einwechselung brachte der Kreisläufer nochmal ein belebendes Element mit in den Angriff, der Mann von den Rhein-Neckar-Löwen hat seine Sache wirklich gut gemacht. Starke Sperren, zielsichere Abschlüsse.

Tor für Deutschland, 25:39 durch Luca Witzke

Tor für Dänemark, 24:39 durch Emil Jakobsen

In den Schlussminuten wird es jetzt auch zum Schaulaufen für die scheidenden Stars des Teams. Niklas Landin brillierte iM Tor, Mikkel Hansen bekommt nochmal Minuten. Auch Hans Lindberg darf auf rechtsaußen nochmal ran.

Die Enttäuschung wird groß sein, doch am Ende waren die Dänen heute schlichtweg das bessere Team. Der Olympiasieg wird hochverdient nach Dänemark gehen, da war der unbedingte Wille nach dem zweiten Platz in Tokio sehr groß.

Bis zum Finale war das Werbung für den deutschen Handball. Die Silbermedaille wird der gerechte Lohn sein für ein starkes Turnier. Schweden, Frankreich und Spanien konnten geschlagen werden - darauf wird sich in Zukunft aufbauen lassen.

Tor für Dänemark, 24:38 durch Lukas Jørgensen

Tor für Deutschland, 24:37 durch Juri Knorr

Tor für Dänemark, 23:37 durch Magnus Landin

Nach 1984 und 2004 wird diese begeisternde deutsche Mannschaft wieder Silber bei Olympischen Spielen holen. Im Finale war heute einfach die Luft raus, der Gegner schlicht übermächtig.

Tor für Deutschland, 23:36 durch Juri Knorr
Tatsächlich streuen auch die Dänen mal einen Fehlpass ein, Knorr fängt die Kugel ab und scort im Gegenstoß.

Tor für Dänemark, 22:36 durch Mathias Gidsel
Gidsel hört nicht auf! Mit der Drehung entledigt er sich Johannes Golla, schließt trocken unten links in die Ecke ab.

Tor für Deutschland, 22:35 durch Julian Köster

Tor für Deutschland, 21:35 durch Jannik Kohlbacher
Mit etwas Fortune dreht sich der Wurf von Kohlbacher noch über die Linie, da sah Landin ausnahmsweise mal nicht gut aus.

Tor für Dänemark, 20:35 durch Magnus Landin

Während die Deutschen im Angriff lange für den Treffer von Kohlbacher arbeiten müssen, rennt Gidsel schon wieder zum Gegenstoß. Der Mann scheint einen unendlichen Akku zu haben, erzielt seinen zehnten Tagestreffer.

Tor für Dänemark, 20:34 durch Mathias Gidsel

Tor für Deutschland, 20:33 durch Jannik Kohlbacher

Tor für Dänemark, 19:33 durch Simon Pytlick
Der Rückraumshooter kommt mit so hoher Dynamik, aus der Bewegung steigt der Halblinke aus einem Schritt hoch und donnert das Leder unten links in die Ecke.

Tor für Dänemark, 19:32 durch Mathias Gidsel
Gidsel musste drei Angriffe pausieren wegen einer Verletzungsbehandlung auf dem Feld. Kaum ist der vielleicht beste Handballer der Welt wieder auf der Platte, trifft der Linkshänder nach Belieben.

Tor für Dänemark, 19:31 durch Mathias Gidsel
Mit seinem 60. Turniertreffer ist der Mann von den Füchsen Berlin auf dem besten Weg zum Torschützenkönig...

Tor für Deutschland, 19:30 durch Julian Köster
Nun passt auch bei den Skandinaviern nicht mehr alles, gefühltermaßen haben sie einen Gang rausgenommen. Es fehlt die letzte Intensität im Block, so feuert Köster aus der zweiten Reihe.

Tor für Dänemark, 18:30 durch Rasmus Lauge
Rumms! Jetzt gibt es auch noch Treffer mit Musik, Lauge knüppelt die Pille aus fast zehn Metern mit einer Urgewalt unter die Latte. Im weiten Rund von Lille geht ein Raunen durch die Halle. Fast alle Fans sind einfach nur beeindruckt von dieser dänischen Gala-Vorstellung.

7-Meter verworfen von Marco Grgic (Deutschland) Nach zwei Würfen in die rechte Ecke wirft Deutschlands Jüngster nun nach links. Doch dieses Mal ist Emil Nielsen auf dem Posten.

Spät, wahrscheinlich zu spät, doch nun findet Andi Wolff langsam in dieses Finale. Es ist die zweite Parade hintereinander, nach Pytlick scheitert nun Kirkeløkke am deutschen Schlussmann.

Tor für Deutschland, 18:29 durch Christoph Steinert
Nach einer Parade von Andi Wolff geht es mal schnell nach vorne, mit viel Übersicht räumen die Deutschen nach Rechtsaußen ab.

Tor für Dänemark, 17:29 durch Mikkel Hansen
Es ist sein Abschied von der großen Handballbühne! Heute nahezu nur noch für die Siebenmeter verantwortlich, krönt der Superstar seine herausragende Karriere. Doch sein Soll erfüllt er tadellos, hämmert Wolff das Leder oben rechts unter den Giebel.

Tor für Deutschland, 17:28 durch Marco Grgic
Nun trifft der Youngster auch aus dem Feld.

Die deutsche Mannschaft ist in allen Belangen überfordert. An dieser Weltklasse-Auswahl führt heute kein Weg vorbei. Doch bei aller Kritik: Dieses so junge deutsche Team muss auch Fehler machen dürfen und wird sicherlich aus dieser Partie auch eine Menge für die Zukunft mitnehmen.

Tor für Deutschland, 16:28 durch Jannik Kohlbacher

Tor für Dänemark, 15:28 durch Mathias Gidsel

Und wenn die Deutschen sich mal gute Wurfchancen erspielen, dann steht da immer noch ein Niklas Landin zwischen den Pfosten. Er braucht heute nicht mal einen Sahnetag, doch seine Pflichtaufgaben löst er sicher.

Auch nach dem Pausentee gab es keine Besserung, so muss Bundestrainer Alfreð Gíslason hier früh sein letztes Team-Timeout nehmen! Team D steht mit dem Rücken zur Wand, es gilt ein komplettes Debakel zu verhindern.

Tor für Dänemark, 15:27 durch Magnus Saugstrup Jensen
Doch prompt gibt es die Antwort über den Kreis.

Tor für Deutschland, 15:26 durch Juri Knorr
Seine ansatzlosen Schlagwürfe sind das einzige erfolgsbringende Mittel im Angriff.

Es geht weiter wie in der ersten Hälfte! Gidsel und Landin zeigen sich gnadenlos, rennen weiter in jeden Gegenstoß.

Tor für Dänemark, 14:26 durch Magnus Landin

Tor für Dänemark, 14:25 durch Mathias Gidsel

Tor für Deutschland, 14:24 durch Renars Uscins

Tor für Dänemark, 13:24 durch Mathias Gidsel

Einmal mehr wird Johannes Golla gesucht, doch der Steckpass geht daneben. Es ist der neunte technische Fehler, nahezu alle davon wurden gnadenlos von den Dänen bestraft.

Tor für Dänemark, 13:23 durch Mathias Gidsel
Auch der zweite Eins-gegen-Eins-Künstler stellt seine Qualitäten in Durchgang zwei unter Beweis.

Tor für Deutschland, 13:22 durch Renars Uscins
Ein starker Abschluss, aus dem Lauf holt Uscins zum Schlagwurf aus.

Tor für Dänemark, 12:22 durch Simon Pytlick
Die Dänen sind heute einfach eine Nummer zu groß! Pytlick tankt sich wieder aus der zweiten Reihe mit Anlauf durch und macht den Abstand wieder zweistellig.

Rein in die zweite Hälfte! Für das Bundesteam gilt es jetzt hier ein komplettes Debakel zu verhindern und auch gegen die Weltklasse-Auswahl das Gesicht zu wahren. Man kann nur hoffen, dass sich die Mannen von Trainer Alfred Gislason nochmal berappeln können und zu ihrem Spiel finden. Halbzeit eins war eine deftige Abreibung, unterstreicht die dänischen Ambitionen auf Gold. Doch man darf nicht vergessen, was für ein gutes Turnier die Deutschen bis zum Finale gespielt haben. Und egal wie das Finale am Ende ausgeht: Sie werden in jedem Fall eine Medaille gewinnen!

Halbzeitfazit:
Einmal durchschnaufen! Die DHB-Auswahl erwischt ausgerechnet im Olympischen Finale die schlechteste Halbzeit des Turniers, Dänemark hingegen lässt die Muskeln spielen und dominiert die ersten 30 Minuten. Die Weichen stehen hier früh auf Sieg für die Skandinavier, die 21:12-Führung ist im Prinzip schon eine Vorentscheidung. Dabei kamen die Deutschen gut ins Spiel, mussten allerdings von Beginn an lange für ihre Chancen arbeiten. Doch bis zum 5:6 sah die Welt noch Heile aus. Dann drehten Mathias Gidsel und Simon Pytlick auf, die Adlertruppe fand defensiv keinen Zugriff mehr. Im Angriff war ebenfalls der Wurm drin, viel zu viele einfache und unerzwungene technische Fehler brachten den Dänen Tore im Tempospiel. Ein junges deutsche Team, das ein überragendes Turnier gespielt hat, muss heute kräftig Lehrgeld zahlen. Die Skandinavier glänzen nach Belieben, das ist ein Klassenunterschied. Für Team D kann es jetzt nur noch darum gehen hier Schadensbegrenzung zu betreiben und dann nochmal auf ein Momentum zu hoffen. Bis gleich zur zweiten Hälfte!

Da halten die Deutschen ihre Kontrahenten mal im Zeitspiel, kommen mit 15 Sekunden nochmal in Ballbesitz. Doch es dauert zu lange, weder Köster noch Uscins kommen zu einem rechtzeitigen Abschluss.

Tor für Deutschland, 12:21 durch Marco Grgic
Auch den zweiten Siebenmeter verwandelt der Youngster sicher gegen Niklas Landin. Mit einer Finte zieht er den Keeper auf die linke Seite und donnert die Kugel dann oben rechts in die Ecke.

Nun drückt auch Trainer Nikolaj Jacobsen zum ersten Mal auf den Buzzer! Dabei dürfte die Auszeit mehr taktischen Charakter haben. Einmal durchschlafen und mit dem nächsten Spielzug die Führung weiter ausbauen.

Tor für Deutschland, 11:21 durch Renars Uscins

Es scheint, als ob im achten Spiel in 16 Tagen Kopf und Körper einfach leer sind. Die Skandinavier scheinen das deutlich besser kompensieren zu können.

Bisher kommt von den deutschen Keepern zu wenig, doch bei der Abwehrleistung kann man Wolff und Späth keine Vorwurf machen. Doch bei den Dänen kommt Niklas Landin bisher auch nicht über vier Paraden hinaus. Nahezu der gesamte Vorsprung beruht auf der guten Defensive und der zielstrebigen Offensive.

Das deutsche Team wirkt überhaupt nicht präsent auf dem Feld, deshalb greift Übungsleiter Alfreð Gíslason früh zu seinem zweiten Team-Timeout! Es ist noch reichlich Zeit, doch jetzt braucht es das emotionale Wachrütteln. Sonst droht hier eine brutale Rutsche, 21 Gegentore bei nur zehn eigenen Treffern ist so bisher nicht konkurrenzfähig...

Tor für Dänemark, 10:21 durch Lukas Jørgensen
Wieder geht es über den Kreis, die Dänen haben alles im Repertoire!

Tor für Dänemark, 10:20 durch Niclas Kirkeløkke
Team D wirkt gar nicht bereit die Zweikämpfe zu verteidigen, das Abräumen nach Außen ist dann nur noch Formsache.

Tor für Deutschland, 10:19 durch Juri Knorr
Immerhin, der deutsche Regisseur nimmt so langsam Fahrt auf und sorgt immer mal wieder mit seinen Schlagwürfen für Erfolgserlebnisse...

Die deutsche Mannschaft findet überhaupt nicht zu ihrem Spiel. Die Zahl der technischen Fehler ist enorm hoch, die Adlertruppe wird hier bisher hoffnungslos überrannt von der dänischen Übermacht.

Tor für Dänemark, 9:19 durch Lukas Jørgensen
Das geht zu einfach. Der Kreisläufer zieht hinter der Abwehr lang, scort mit einem überlegten Aufsetzer durch die Beine von Späth.

Aus einem 5:6 machen die Dänen binnen weniger Minuten ein 9:18. Der amtierende Weltmeister lässt die Muskeln spielen!

Tor für Dänemark, 9:18 durch Rasmus Lauge

Tor für Deutschland, 9:17 durch Juri Knorr

Tor für Dänemark, 8:17 durch Simon Pytlick
Diese Zielstrebigkeit und diese Präzision sind beeindruckend.

Tor für Dänemark, 8:16 durch Mathias Gidsel
Doch das kommt dem leichtfüßigen Gidsel nur entgegen, schier mühelos wickelt sich der Linkshänder durch die Abwehr und netzt noch mit Kontakt...

Mittlerweile steht David Späth zwischen den deutschen Pfosten, auch die Abwehr agiert deutlich offensiver.

Tor für Deutschland, 8:15 durch Juri Knorr

Tor für Dänemark, 7:15 durch Mathias Gidsel

Tor für Deutschland, 7:14 durch Christoph Steinert
Mal wieder ein offensives Lebenszeichen. Uscins bindet den zweiten Mann und legt die Kugel raus nach Rechtsaußen. Mit etwas Glück geht die Kugel vom Innenpfosten über die Linie.

Tor für Dänemark, 6:14 durch Mathias Gidsel
Der nächste Konter sitzt.

Coach Alfreð Gíslason wechselt munter durch auf der Suche nach der passenden Formation, doch es folgt der nächste Ballverlust.

Nach der ersten Viertelstunde muss man hier festhalten, dass ein junges deutsche Team hier mächtig Lehrgeld zahlt gegen diese hochklassige und abgezockt dänische Auswahl.

Tor für Dänemark, 6:13 durch Mikkel Hansen
Rumms! Den ersten Strafwurf verwandelt der dänische Superstar souverän in der linken Torseite. Andi Wolff lässt sich auf den Tanz ein, doch ist am Ende chancenlos.

Tor für Deutschland, 6:12 durch Luca Witzke
Endlich gelingt der DHB-Auswahl wieder ein Treffer, der 0:6-Lauf ist gebrochen. Doch auch die Aktion von Witzke war mehr die individuelle Klasse, als das spielerische Miteinander.

Tor für Dänemark, 5:12 durch Rasmus Lauge

Der deutsche Angriff wirkt ideenlos, auch mit Witzke, Häfner und Heymann kommt kein Ballfluss zustande. Der Notwurf von Häfner ist dann leichte Beute für Niklas Landin.

Tor für Dänemark, 5:11 durch Simon Pytlick
Wie ein Schweizer Uhrwerk! Mit so viel Tempo läuft der Ball durch den Rückraum, druckvolle Kreuzungen und dann kann der Halblinke zwischen Außen und Halb durchbrechen.

Die Dänen erwischen hier den deutlich besseren Start, das deutsche Team zeigt sich zu fehleranfällig in der Offensive. Es fehlt an Konstanz, wobei es auch anzumerken gilt, dass die Dänen eine überragende Abwehr stellen.

Es ist eine gewisse Nervosität bei den Deutschen zu spüren, die Dänen zeigen sich eiskalt und spielen ihren Stiefel runter. Gerade der Kieler Magnus Landin hat sich gefangen nach seinem ersten Fehlwurf. Nun gilt es unbedingt den Rhythmus zu brechen und den 4:0-Lauf der Skandinavier zu stoppen. Dafür bittet Bundestrainer Alfreð Gíslason zu seiner ersten Auszeit!

Tor für Dänemark, 5:10 durch Niclas Kirkeløkke

Tor für Dänemark, 5:9 durch Magnus Landin

Es braucht heute eine außergewöhnliche Leistung, die bisherigen drei Ballverluste des deutschen Teams dürften leider das komplette Gegenteil sein...

Tor für Dänemark, 5:8 durch Magnus Landin
Mit Mikkel Hansen in der Regie spielen die Dänen die Überzahl souverän aus, räumen zielsicher bis nach Linksaußen ab. Es zweites Mal lässt Magnus Landin sich die Chance nicht nehmen und feuert Wolff die Pille um die Ohren.

2 Minuten für Lukas Mertens (Deutschland)
Ist das bitter! Nicht nur der Konter geht daneben, Mertens trifft Landin auch dabei am Kopf. Damit sind nun beide Seiten dezimiert.

Tor für Dänemark, 5:7 durch Rasmus Lauge
Über die rechte Seite kommt der Durchbruch.

Andi Wolff ist zur Stelle und packt seine zweite Parade aus. Lange bleibt der deutsche Schlussmann stehen gegen den Wurf von Magnus Landin, macht dann die lange Ecke zu.

2 Minuten für Simon Pytlick (Dänemark)
Für das robuste Einsteigen gegen Uscins holt sich Pytlick die erste Zeitstrafe ab. Mit dem Arm drückt er gegen den Hals, lässt Uscins ungebremst auf den Boden krachen. Damit dürfte der Däne gut bedient sein...

Tor für Deutschland, 5:6 durch Lukas Mertens
So viel gutes für Team D! Ausgangspunkt ist die erste Parade von Andreas Wolff, dann geht es schnell nach vorne. Uscins behält in der Luft die Übersicht, findet Mertens in der linken Ecke, der das Spielgerät in die kurze Ecke hämmert.

Jeder deutsche Treffer muss hier hart erkämpft sein, die Dänen rühren gerade Zement in der Defensive an.

Tor für Dänemark, 4:6 durch Mathias Gidsel
Noch können Gidsel und Pytlick schalten und walten nach Belieben, das geht zu einfach.

Tor für Deutschland, 4:5 durch Marco Grgic
Den ersten Siebenmeter übernimmt der Youngster und behält die Nerven gegen Niklas Landin.

Tor für Dänemark, 3:5 durch Niclas Kirkeløkke
Das ist einfach fantastisch gespielt! Deutschland versucht es zwei Mal mit dem Stoppfoul, die Dänen kriegen die Kugel immer noch eine Station weiter, räumen am Ende bis nach Rechtsaußen ab.

Tor für Deutschland, 3:4 durch Renars Uscins
Ansatzlos! Der Youngster hämmert das Leder oben links in die Ecke.

Tor für Dänemark, 2:4 durch Simon Pytlick

Beide Teams sind von Beginn an voll auf der Höhe! Dänemark bestraft leichte Ballverluste sofort im Tempospiel, doch offensiv räumt die DHB-Truppe sauber bis in die letzte Stufe ab.

Tor für Deutschland, 2:3 durch Lukas Mertens

Tor für Dänemark, 1:3 durch Simon Pytlick

Der erste deutsche Treffer geht über den Kreis, Knorr bedient seinen Kapitän sehenswert im Zentrum mit einem Steckpass.

Tor für Dänemark, 1:2 durch Magnus Landin

Tor für Deutschland, 1:1 durch Johannes Golla

Eigentlich war es ein guter Start in der Defensive für die DHB-Auswahl, über eine Minute hielt die Abwehr stand. Doch es wird sich hier heute nicht alles verhindern lassen...

Tor für Dänemark, 0:1 durch Rasmus Lauge
Den Torreigen eröffnet Lauge mit einem Durchbruch über die linke Seite.

Los geht’s, der Kampf um Gold zwischen Deutschland und Dänemark ist eröffnet!

Die Schiedsrichter der Partie heißen Bojan Lah und David Sok, sie kommen aus Slowenien. Damit ist alles gesagt, die Halle ist bestens gefüllt, die Mannschaften sind eingelaufen– es laufen die Hymnen, dann kommt gleich der Anpfiff!

Und dass die Dänen hier der klare Anwärter auf den Titel sind, dürfte mit einem Blick auf deren Turnierverlauf klar sein. Eine makellose Gruppenphase, die einzige Mannschaft, die noch keine Niederlage zu verzeichnen hatte. Souveräne Siege gegen die ambitionierten Franzosen, müheloses Gewinnen gegen starke Norweger, ein abgezockter Erfolg gegen Ägypten. Doch in der K.o.-Phase musste sich auf der dreifache Serienweltmeister strecken, mühte sich zu einem Sieg mit einem Tor gegen aufopferunsgvoll kämpfende Schweden. Ebenso im Halbfinale: Zwar kontrollierten die Skandinavier das Geschehen, doch am Ende robbten sich die Slowenen auch nochmal auf einen Treffer heran. Heute gilt es für das dänische Starensemble, alle erwarten, dass Mathias Gidsel, Simon Pytlick und Co. voll abliefern. Doch können sie den hohen Erwartungen gerecht werden?

Nach 1984 und 2004, wo jeweils für das deutsche Team die Silbermedaille bei heraus kam, soll es dieses Mal ganz nach oben gehen. Doch so oder so: Diese Mannschaft hat bereits Sensationelles geleistet, worauf sie unendlich stolz sein können. Es sind so viele junge Spieler mit im deutschen Team, denen gehört die Zukunft. David Späth, Renars Uscins, Justus Fischer, Marco Grgic und noch einige mehr haben noch viele Jahre auf dem Niveau vor sich. Mit der deutschen Mannschaft wird zu rechnen sein und egal wie das Spiel heute ausgeht: Für Team D ist das Turnier als Erfolg zu werten. Dabei gehen die DHBler als klarer Underdog in das Finale. Die Favoritenrolle liegt klar bei Olympiasieger von 2016, dem dreifachen Weltmeister aus Dänemark. Für viele Weltstars wird es der letzte Auftritt auf der Bühne der Nationalmannschaft sein. Superstar Mikkel Hansen oder auch Welttorhüter Niklas Landin wollen diesen Moment noch einmal mit der goldenen Medaille versehen.

Die deutsche Nationalmannschaft begeistert mit ihren Auftritten, spielt sich in einen Rausch. Eine junge Mannschaft, geformt vom Bundestrainer Alfred Gislason, geschaffen etwas ganz Besonderes in Paris zu erreichen. Schon in der Gruppenphase gelang der DHB-Auswahl historisches: Zum Auftakt gab es den ersten Pflichtsieg gegen Schweden seit acht Jahren. Die geglückte Revanche für das verlorene Spiel um den dritten Platz bei der Heim-EM – oder auch der Start auf eine phänomenale Reise. Denn abgesehen vom Dämpfer gegen Kroatien spielte sich die Adlertruppe in einen Rausch, der Gruppensieg war ihnen nicht mehr zu nehmen. Doch die Hürde war groß, zum Beginn der K.o.-Phase wartete mit Gastgeber Frankreich ein hartes Brett auf die Mannen um Kapitän Johannes Golla. Erneut schrieben die Handballer Geschichte, nach elf Jahren gewannen sie nach Verlängerung gegen die Equipe Tricolore. Überragender Mann dabei war Renars Uscins, der mit 14 Toren, darunter die Treffer zur Verlängerung und zum Sieg, glänzen konnte. Doch das war noch nicht genug an Spannung, es brauchte noch die Sternstunde von Andreas Wolff, der einmal mehr in seiner Karriere Spanien beim 25:24-Krimi mit 22 Paraden in die Knie zwang. Jetzt gilt es noch den letzten Schritt zu gehen gegen den großen Favoriten.

Es ist der letzte Tag der diesjährigen Olympischen Spiele, was hat dieses Handballturnier nicht alles für Überraschungen gezeigt. Erwartbare Favoritensiege, packende Krimis und auch schlichtweg Sensationen. Vor gut zwei Wochen starteten zwölf Mannschaften mit dem Ziel sich eine Medaille zu sichern. Aus zwei Sechsergruppen sollten sich die besten vier Mannschaften für das Viertelfinale qualifizieren. Eine beeindruckende K.o-Phase, die die Vorrunde nochmals in den Schatten stellte. Es fanden sich die besten vier Teams fürs Halbfinale, die Dänen wurden mit Müh und Not ihrer Favoritenrolle gerecht, Deutschland lebt das Sommermärchen 2.0 mit dieser begeisternden Mannschaft. Seit den Viertelfinals ist erst ein Spiel mit mehr als einem Treffer Differenz entschieden worden. Das spricht für eine enorm hohe Leistungsdichte. Gemäß dem müsste auch das Finale knapp werden. Medaillen haben beide sicher, doch wer krönt die gezeigten Leistungen mit dem Goldtriumph?